Bochum. So viele Fans wie bei Bochum gegen Gladbach waren lange nicht erlaubt. Die Polizei berichtet von Auseinandersetzungen und Strafanzeigen.
Es sollte ein besonderer Fußballabend werden im Ruhrstadion. 25.000 Fans, zwei NRW-Traditionsvereine unter Flutlicht, ein voller Gästeblock, die höchste Zuschauerzahl seit Beginn der Corona-Pandemie. Aber die Partie VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach endete mit dem achten Spielabbruch der Bundesliga-Geschichte, nachdem der Linienrichter von einem Becher getroffen wurde. Und im Spiel mit dem höchsten Fan-Aufkommen seit mehr als zweieinhalb Jahren blieb es auch rund ums Stadion nicht friedlich.
Nach dem Abbruch der Partie versuchten Gladbacher Fans, aus dem Gästebereich auf die Castroper Straße zu stürmen, wo die Bochumer Fans von der Ostkurve Richtung Innenstadt gingen. Es flogen Mülltonnen über den Zaun, ein Tor wurde auch geöffnet – die Polizei konnte die Gästefans aber zurückdrängen. Es war nicht die einzige Auseinandersetzung.
VfL Bochum - Gladbach: Mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung
Laut Polizei gab es im Umfeld des Stadions mehrere Versuche der beiden Fanlager, aufeinanderzutreffen. Größere Auseinandersetzungen zwischen den Fans habe man aber verhindern können. Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Körperverletzung geschrieben, dazu seien Polizeikräfte angegriffen worden. Beamte seien allerdings nicht verletzt worden.
Auch interessant
Am Hauptbahnhof wurde ein Mann von der Polizei vorläufig festgenommen: er soll die Polizeikräfte mit einer Flasche beworfen, aber nicht getroffen haben. (phz)
- Stinksauer:So reagiert der VfL-Vorsitzende Villis auf den Spielabbruch
- Benjamin Cortus:So begründet der Schiedsrichter den Spielabbruch
- Kommentar zum Abbruch:Der VfL Bochum hat mehr als ein Spiel verloren
- Alle Nachrichten zum VfL direkt in Ihr Postfach: Hier für den kostenlosen Newsletter anmelden
- Interviews, Berichte, Hintergründe – alles auf einen Blick: Jederzeit auf waz.de/VfL
- VfL Bochum – gefällt mir! Hier geht es zu unserer Facebook-Seite für VfL-Bochum-Fans