Gelsenkirchen. Bei der Schalke-Partie gegen Hannover ist ein Becher auf das Feld geworfen worden, einen Tag nach dem Bochum-Eklat. Fans verurteilen die Aktion.
Beim Zweitliga-Heimspiel des FC Schalke 04 gegen Hannover 96 ist ein Bierbecher auf den Platz geflogen – und das einen Tag, nachdem die Partie zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach abgebrochen wurde, da Linienrichter Christian Gittelmann von einem Plastikbecher getroffen wurde.
Auf Schalke hat sich die Szene demnach kurz vor dem Abpfiff beim Spielstand von 2:1 ereignet. Mehrere S04-Fans beklagten sich auf der Plattform Twitter darüber, dass ein Becher von der Haupttribüne auf das Spielfeld geworfen wurde. Schalke 04 bestätigte diesen Wurf am Sonntagvormittag gegenüber dieser Redaktion und teilte mit: „Es gab in der Schlussphase der Partie gegen Hannover 96 einen Becherwurf von der Tribüne. Der Täter konnte glücklicherweise schnell ermittelt werden. Alles weitere in den nächsten Tagen.“
Schalke: Hinweis gegen Becherwürfe bereits vor dem Anpfiff
Ein Twitter-User forderte ein „lebenslanges Stadionverbot“ für den Werfer. „Und lass Dich nie wieder auf Schalke blicken“, schrieb ein anderer.
Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann reagierte prompt. Per Durchsage verurteilte er Becherwürfe aus dem Publikum aufs Schärfste und forderte ein weiteres Mal von den Zuschauern, solche Aktionen zu unterlassen.
Weitere Brennpunkte zu Schalkes Heimsieg gegen 96:
- Schalkes Itakura: Zu gut für die zweite Liga.
- Terodde ist ein Vorbild – aber Schalke braucht Alternativen.
- Schalkes Zalazar über den Jubel vor der Nordkurve: „Unglaublich“.
Bereits vor dem Anstoß zeigte Schalke auf dem Videowürfel in der Veltins-Arena einen Hinweis, dass Bier getrunken werden sollte – und Becher keinesfalls auf das Spielfeld geworfen werden dürfen. Oberschulte-Beckmann richtete dort bereits klare Worte an das Publikum, auch mit Blick auf den Eklat am Freitagabend.
In Bochum wurde Schiedsrichter-Assistent Gittelmann nach 70 Minuten von einem Plastikbecher am Kopf getroffen. Er stand als Linienrichter vor der Gegengerade des Ruhrstadion. Schiedsrichter Benjamin Cortus brach unterbrach das Spiel daraufhin.
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Kurze Zeit später wurde das Duell zwischen dem VfL und Mönchengladbach abgebrochen. Die Bochumer müssen sich auf eine empfindliche Strafe einstellen.