Bochum. Mit dem Sieg gegen Fürth hat der VfL Bochum den nächsten Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Die Heimstärke ist der Schlüssel. Ein Kommentar.
Die Hausaufgaben sind der Schlüssel zum Erfolg. Was in der Schule gilt, gilt ebenso für den Profisport im Allgemeinen und die Fußball-Bundesliga im Speziellen.
Die Schüler, die ihre Hausaufgaben regelmäßig und mit einem gewissen Ehrgeiz erledigen, müssen sich in der Regel keine Gedanken um die Versetzung machen.
Übertragen auf die Bundesliga gilt das für den VfL Bochum. Die Heimspiele sind die Hausaufgaben. Sie erledigt der Aufsteiger mit einer richtig guten Gewinnquote.
In der Heimtabelle liegt Bochum auf Platz sechs
Von den 32 Punkten, die die Bochumer nach nunmehr 25 Spieltagen haben, haben sie 24 im Vonovia Ruhrstadion geholt. In der Tabelle, die nur die Heimspiele zeigt, liegen sie auf Platz sechs.
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In der Gesamttabelle scheint der VfL dagegen festgefroren auf Platz elf. Es ist der Platz, der die Teams der Liga zu teilen scheint: in Teams, die internationale Ambitionen haben und in Teams, die gegen den Abstieg spielen.
Wobei die Fürther nach der Niederlage in Bochum wohl endgültig als erster Absteiger feststehen. 14 Punkte haben sie bisher. 26 Punkte sind es bis zur 40-Punkte-Marke, die den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde. Die Rechnung ist einfach. Neun Spieltage sind es noch bis zum Saisonende.
Dieses Restprogramm ist schwer
Die Bochumer bestreiten fünf der noch verbleibenden Spiele auswärts, vier daheim. Sie spielen noch bei Eintracht Frankfurt, der TSG Hoffenheim, dem SC Freiburg, Borussia Dortmund und schließlich Union Berlin. Ins Vonovia Ruhrstadion kommen noch Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, der FC Augsburg und Arminia Bielefeld.
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Dieses Restprogramm ist schwer. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Sechs der ausstehenden neun Gegner stehen über dem VfL Bochum. Für diese Teams geht es voraussichtlich bis zum Saisonende darum, sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.
Mönchengladbach, Bielefeld und Augsburg dagegen werden wohl über jeden Punkt froh sein müssen, den sie in den nächsten Wochen holen.
Die Saison ist noch nicht beendet
VfL-Trainer Thomas Reis ist zunächst einmal froh gewesen, dass sein Team am Ende der Drei-Spiele-Woche gegen Fürth gewonnen hat. Ganz bewusst hatte er dieses Spiel als das wichtigste dieser drei Spiele benannt. Das erste Mal in dieser Bundesliga-Saison gingen die Bochumer favorisiert in ein Spiel. Sie haben die Aufgabe gelöst: Mit Hingabe, mutig, mit Unterstützung der Fans.
Das bleibt der Schlüssel zum Erfolg und damit zum Klassenerhalt. Der VfL muss weiter seine Hausaufgaben machen. Die Saison ist mit dem Sieg gegen Fürth noch nicht beendet.