Bochum. Der Neuzugang aus Dortmund startete erstmals in der Bundesliga. Osterhage zeigte Potenzial, von Reis gab’s Lob. Die Entwicklung muss weitergehen.

Der VfL Bochum hat im Jahr 2021 für die ein oder andere Überraschung gesorgt – und die letzte hatte sich Trainer Thomas Reis fürs abschließende Heimspiel gegen Union Berlin aufgespart: Patrick Osterhage stand erstmals in seiner Profi-Karriere von Beginn an auf dem Feld. Und der 21-Jährige, der im Sommer von Borussia Dortmund II zum VfL gekommen war, verdiente sich in der Anfangsphase direkt einige Male Szenenapplaus.

Osterhage war sichtlich darauf aus, Bälle schnell und direkt weiter zu spielen, für Bewegung im Zentrum zu sorgen, Räume zu schaffen, probierte sich auch an zwei Abschlüssen, wurde aber jeweils geblockt. Bei der besten VfL-Szene der Anfangsphase war er ein Hauptdarsteller.

VfL Bochum: Bei der besten Szene der ersten Hälfte ist Osterhage mittendrin

Von halbrechts spielte er den entgegenkommenden Sebastian Polter an, startete dann auf rechts in die Tiefe und bekam den Doppelpass. Er stürmte Richtung Tor, die Fans im Ruhrstadion gingen hoch von ihren Sitzen – aber als Osterhage vom rechten Sechzehnereck aus den Ball scharf auf Christopher Antwi-Adjei flanken wollte, rutschte er weg – da wäre deutlich mehr drin gewesen.

Wie überhaupt für den VfL am Samstag mehr drin gewesen wäre. „Von der Qualität der Chancen her, wäre ein Punkt verdient gewesen“, meinte Patrick Osterhage. Er sprach wie Kollege Pantovic, wie Trainer Reis und auch wie Union-Trainer Urs Fischer vom „Spielglück“, was auf Seiten der Berliner gewesen sei und beim 0:1 den Unterschied machte: „Bei Milos geht der Ball an die Unterkante der Latte, Kruse trifft ihn super“, verglich er die beiden Schlüsselszenen in den Strafräumen.

Union Berlin schlägt den VfL Bochum

Durch ein Tor von Max Kruse gewinnt Union Berlin in Bochum.
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1/30

Beim ersten guten Angriff der Partie hatte Kruse Union in Führung geschossen: Pantovic ließ Stafylidis auf der rechten Abwehrseite alleine, Bastian Oczipka konnte deshalb unbedrängt flanken, in der Mitte schauten Leitsch, Soares und Osterhage zu, wie Grischa Prömel den Ball ablegte und Max Kruse, von Elvis Rexhbecaj aus den Augen verloren, ihn von der Strafraumkante unbedrängt in den Winkel haute (16.).

Osterhage überzeugt im Training und profitiert von Ausfällen

Fünf Minuten später kam es zur angesprochenen Szene, als Osterhage einen guten Angriff nicht zum guten Ende brachte. Die erste Hälfte im Ruhrstadion ging deutlich an die Berliner, während der VfL wieder harmlos blieb. Was sicherlich auch damit zusammenhing, dass bei den Bochumern mit Gerrit Holtmann (krank), Takuma Asano (Quarantäne als Kontaktperson) und Eduard Löwen (Corona) sowie Simon Zoller und Danny Blum (verletzt) gleich fünf Spieler fehlten, die vor der Saison als Offensiv-Stamm eingeplant waren.

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So kam auch Osterhage zu seiner Chance in der Startelf, bekam den Vorzug unter anderem vor Robert Tesche – weil er nicht nur technisch stark ist, sondern auch Tempo mitbringt. Osterhage spielte auf der Achterposition, Milos Pantovic rückte dafür raus auf den offensiven Flügel.

Ordentliches Startelf-Debüt für Osterhage – Lob von Thomas Reis

Im Mittelfeld mit Anthony Losilla und Elvis Rexhbecaj hatte der Debütant, keine Überraschung, noch nicht die perfekte Abstimmung, fiel aber auch nicht ab – die fehlende Robustheit war ihm trotz 1,86 Meter Körpergröße aber noch anzumerken. Von Thomas Reis gab es nachher ein Lob.

VfL Bochum gegen Union Berlin: Thomas Reis fand, Patrick Osterhage (li.), habe überhaupt nicht nervös gewirkt.
VfL Bochum gegen Union Berlin: Thomas Reis fand, Patrick Osterhage (li.), habe überhaupt nicht nervös gewirkt. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

„Patti hat gewirkt, als hätte er schon mehrere Spiele gemacht, war überhaupt nicht nervös, hat versucht, sauber die Pässe zu spielen, ist ein-, zweimal in die Tiefe gegangen“, sagte Reis über den Debütanten, der bis dahin acht Minuten in Leipzig und neun Minuten in Bielefeld gespielt hatte. „Für ein Debüt gegen so einen tollen Gegner fand ich es in Ordnung.“ Osterhage werde dem VfL noch viel Spaß machen, seine Entwicklung sei gut, aber: „Wir schauen, dass wir ihn noch besser entwickeln, dass er vielleicht auch noch zielgerichteter vors Tor kommt.“

Nach 75 Minuten war Schluss für Osterhage, für ihn und Antwi-Adjei kamen mit Ganvoula und Novothny zwei Stürmer. Von draußen sah Osterhage, wie die Kollegen alles nach vorne warfen – und auch den Lattentreffer von Pantovic, der den Fuß eigentlich perfekt in die Hereingabe von Bockhorn hielt. Aber der Ball sprang heraus, der VfL blieb zum zweiten Mal in Folge ohne Punkte.

Neuzugang aus Dortmund will weiter Gas geben

Zum ersten Mal überhaupt im Ruhrstadion seit der Niederlage gegen Hertha vor mehr als drei Monaten. „Mit dem Ergebnis sind war natürlich nicht zufrieden“, meinte Osterhage. „Aber es bringt ja nichts, es gilt, weiterzumachen.“

Genau wie für den VfL insgesamt war das erste halbe Jahr in der Bundesliga aber auch für ihn ein erfolgreiches: „Grundsätzlich bin ich zufrieden, dass ich fit bin, dass ich meinen Einsatz bekommen habe, auch letzte Woche gespielt habe. Ich freue mich auf mehr. Ich werde weiter Gas geben und dem Trainer weiterhin zeigen, dass ich spielen will.“