VfL Bochum: Das sagt Reis über das 9:0 und Matchwinner Löwen
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Bochum. Am 9:0 in Velbert gab es für den VfL Bochum wenig auszusetzen. Der Test war aufschlussreich in Sachen Personal. Und wie Robert Zulj ersetzt wird.
Rundum zufrieden waren sie, die Profis und Trainer des VfL Bochum nach dem 9:0-Auftaktsieg im ersten Testspiel gegen Oberligist SSVg Velbert. „Es hat sich keiner verletzt, die Jungs haben die Trainingsinhalte gut umgesetzt und Spielfreude gezeigt“, sagte Trainer Thomas Reis. „Natürlich waren die Beine auch mal ein bisschen schwer, aber mit 9:0 muss man bei einem Oberligisten erst einmal gewinnen.“
Auftaktsieg für VfL Bochum beim Testspiel gegen SSVg Velbert
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Und „mit am besten“, sagte Reis, „war heute, dass wir vor Fans gespielt haben. Das war wieder mehr Fußball-Atmosphäre, und es lag ein Pommes- und Bratwurst-Geruch in der Luft.“ Offiziell verfolgten 940 Fans den ersten Test des Bundesligisten in Velbert.
VfL Bochum: Löwen ist im Zentrum einer der Matchwinner
Einer der Matchwinner: Neuzugang Eduard Löwen. Der 24-Jährige dirigierte das Spiel im Zentrum als Achter auf seine Art. Anders als Robert Zulj, defensiver, von hinten heraus, mit Tempo, mit Zweikampfstärke, Präsenz. Und - wie Zulj - mit Zug, mit Torgefahr. Zwei Tore erzielte der 24-Jährige, zwei bereitete er vor, schlug auch gleich die Standards.
Ähnlich stark wie Zulj oder Thomas Eisfeld, der ja ebenfalls nicht mehr zum Kader zählt. „Robert hat uns verlassen, dafür haben wir mit Edu einen anderen Spielertypen gewonnen“, sagte Reis. „Man hat gesehen, dass er uns weiterhelfen kann.“
Antwi-Adjei hebt sich die Tore für die nächsten Spiele auf
Insgesamt war er mit den Neuzugängen zufrieden. Auch mit Patrick Osterhage. „Er ist ein Talent, das wir fördern, aber auch nicht überfordern wollen“, sagte Reis. Christopher Antwi-Adjei gab ebenfalls sein Debüt, konnte sein Tempo zwar noch nicht komplett ausspielen gegen tiefstehende Gastgeber, zeigte aber gute Ansätze - und war zufrieden.
„Es war wichtig, dass wir gleich Trainingsinhalte umsetzen und klar gewinnen konnten, das war ein guter Auftakt“, sagte der VfL-Debütant. Im ersten Spiel für Bochum war er zwar noch an keinem Treffer direkt beteiligt. „Dafür haben die anderen Jungs heute die Buden gemacht. Ich habe mir das für die nächsten Spiele aufgehoben“, so Antwi-Adjei.
Der nächste Testspiel-Gegner wird den VfL wohl mehr fordern
Am Samstag geht es weiter gegen einen deutlich stärkeren Gegner, gegen den Drittligisten SC Verl (13 Uhr/Leichtathletik-Platz am Stadion). Verl schlug unlängst Arminia Bielefeld mit 3:0. Beim VfL wieder dabei sein wird dann wohl Cristian Gamboa als rechter und damit dritter etatmäßiger Außenverteidiger. Gegen Velbert verteidigte hinten links auch Maxim Leitsch. „Man hat gesehen, dass Maxim das auch kann“, sagte Reis über die Leistung des Innenverteidigers.
Grundsätzlich halte man auf dem Transfermarkt die Augen offen. Sicherlich insbesondere im defensiven Außenbereich. Reis ist entspannt: „Wir werden sehen, was noch möglich sein wird. Aber ich bin mit dem Kader zum jetzigen Stand absolut zufrieden.“
Nicht zum 22-Mann-Aufgebot zählten in Velbert Tom Weilandt und Baris Ekincier. Stattdessen durfte Jungprofi Luis Hartwig angreifen und überzeugte durchaus mit Tempo und einem Tor. „Ich bin immer ehrlich zu den Spielern“, sagte Reis.
Ekincier und Weilandt, heißt das übersetzt, wissen auch persönlich längst, dass sie sportlich in der kommenden Saison beim VfL Bochum keine Rolle spielen werden. Beide haben noch einen Vertrag bis zum Sommer 2022.
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