Grassau. Im Dreier-Pack ging es für die verletzten Schalker Leon Goretzka, Jan Kirchhoff und Timon Wellenreuther vom Trainingslager im bayrischen Grassau ins nahegelegene München. Dort wurden sie von Bayern Münchens Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt untersucht. Ein Comeback von Farfan rückt indes in weite Ferne.

Die Gelegenheit war günstig, und der Trip hat sich gelohnt: Bei Schalkes Mittelfeldspieler Leon Goretzka macht der Heilungsprozess nach seinem am 5. Juli erlittenen Muskelbündelriss gute Fortschritte. Dies stellte Bayern-Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt bei einer kurzfristig angesetzten Untersuchung fest. Für eine Prognose, ob Goretzka womöglich bis zum Saisonstart wieder fit ist, ist es jedoch noch zu früh. In Grassau absolviert der Jung-Nationalspieler nur ein individuelles Training.

Goretzka fuhr gemeinsam mit Jan Kirchhoff und Timon Wellenreuther, die sich im Dienstagtraining verletzt hatten, die rund 100 Kilometer von Grassau nach München: Quasi im Dreier-Pack zum Bayern-Doc. Bei Torwart Wellenreuther wurde eine Oberschenkel-Zerrung festgestellt; er muss zehn bis 14 Tage pausieren. Und bei Kirchhoff ist das Kniegelenk stabil, es liegt - wie berichtet - “nur” eine Dehnung des Innenbandes vor. Der Saisonstart sollte gesichert sein.

Farfans Comeback bei Schalke steht in den Sternen

Darauf hofft Schalke auch bei Atsuto Uchida, dem vierten Patienten hier in Grassau. Der Japaner laboriert an einer Entzündung der Patellasehne im Knie. Damit diese nicht chronisch wird, hat ihn Schalke für einige Tage aus dem Trainingsbetrieb genommen. Es handelt sich dabei aber eher um eine Vorsichtsmaßnahme: Der höfliche Uchida hatte in der vergangenen Woche, als er aus dem Urlaub zurück nach Schalke kam, von seinen Beschwerden gar nichts gesagt.

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Bleibt von den aktuell fünf verletzten Spielern als einziger Jefferson Farfan, bei dem ein Comeback in den Sternen steht. Nach seiner Knie-Operation wegen eines Knorpelschadens absolviert der Flügelflitzer den ersten Teil seiner Reha derzeit in seiner Heimat in Peru - allerdings in enger Abstimmung mit den Schalker Ärzten. Ob die Hinrunde für Farfan gelaufen ist oder er eventuell im November wieder angreifen kann, ist noch völlig offen.