Gelsenkirchen. Zum dritten Mal in Folge war der U19 des FC Schalke 04 die Meisterschaft in der West-Staffel nicht zu nehmen. Am Mittwoch trifft die Elf von Norbert Elgert im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft in der Arena auf Hoffenheim. Auch international sorgte die U19 für Furore.
Dem FC Schalke 04 ist in dieser Saison in der A-Junioren-Bundesliga etwas bisher Einmaliges geglückt. Er hat zum dritten Mal in Folge den Meistertitel in der West-Staffel errungen. Diesmal vollendete der Knappen-Nachwuchs den Triumph am drittletzten Spieltag, passenderweise am 4. Mai 2014, am 110. Geburtstag des Vereins.
Es blieb nicht der einige Titelgewinn einer herausragenden Saison. Auch im Wettbewerb um den Westfalenpokal präsentierten sich die Schalker als Wiederholungstäter. Sie gewannen das Finale gegen Arminia Bielefeld mit 4:2 nach Verlängerung und qualifizierten sich damit erneut für den DFB-Junioren-Pokal. In diesem Wettbewerb mussten sie sich in dieser Saison mit dem zweiten Platz begnügen. Das Endspiel in Berlin ging mit 7:8 nach Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg verloren.
Keine Auswärts-Niederlage
Und auch international sorgten die Königsblauen für Furore. Bei ihrer ersten Teilnahme an der Youth League beugten sie sich erst im Halbfinale dem späteren Titelträger FC Barcelona mit 0:1. Zuvor hatten sie sich gegen den FC Chelsea, Real Sociedad San Sebastian, Steaua Bukarest und FC Basel durchgesetzt.
Dass der Schalker Nachwuchs im ersten Halbjahr 2014 derart erfolgreich abschneiden würde, war zur Winterpause noch nicht abzusehen. Zu diesem Zeitpunkt lag er in der Bundesliga an dritter Stelle der Tabelle, einen Punkt hinter Borussia Mönchengladbach und sieben weitere hinter dem ungeschlagenen Herbstmeister Bayer 04 Leverkusen. Das Team von Trainer Norbert Elgert brauchte auch diesmal wieder eine gewisse Zeit, um auf Touren zu kommen. Von den ersten drei Heimspielen konnte es kein einziges gewinnen.
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Nach dem 3:0 gegen Wuppertal am letzten Hinrunden-Spieltag waren die Schalker A-Junioren in der Meisterschaft jedoch nicht mehr aufzuhalten. Sie gewannen alle 13 Partien der Rückrunde, auch das Rückspiel bei den Leverkusenern, die in der zweiten Serie deutlich abfielen. Am Ende hatten die Schalker stolze zwölf Punkte Vorsprung auf den 1. FC Köln. Außerdem erstaunlich: Sie verloren kein einziges Auswärtsspiel. Für Pascal Itter, Marvin Friedrich, Donis Avdijaj, Timon Wellenreuther und Leroy Sané haben sich die Erfolge besonders bezahlt gemacht. Sie werden Profis. (we)
Gesamtbilanz: 1. Platz, 26 Spiele, 74:17 Tore, 64 Punkte (20 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Bilanz vor der Winterpause: 14 Spiele, 42:14 Tore, 28 Punkte (8 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Bilanz nach der Winterpause: 12 Spiele, 32:3 Tore, 36 Punkte (12 Siege, kein Unentschieden, keine Niederlage).
Heimbilanz: 1. Platz, 13 Spiele, 43:13 Tore, 29 Punkte (9 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Auswärtsbilanz: 1. Platz, 13 Spiele, 31:4 Tore, 37 Punkte (11 Siege, 2 Unentschieden, keine Niederlage).
Längste Serie ohne Niederlage: 17 Spiele mit 47 Punkten vom 2. November 2013 bis zum Saisonende am 25. Mai 2014.
Längste Serie ohne Sieg: Jeweils zwei Spiele mit einem Punkt vom 27. Oktober 2013 bis zum 10. November 2013 und mit zwei Punkten vom 18. August 2013 bis zum 1. September 2013.
Höchster Heimsieg: 10:0 gegen den VfL Theesen am 7. Dezember 2013.
Höchste Heimniederlage: 0:2 gegen den 1. FC Köln am 15. September 2013.
Höchster Auswärtssieg: 5:0 beim VfL Theesen am 11. August 2013.
Höchste Auswärtsniederlage: Keine.
Elfmeter für den FC Schalke 04: Fünf. Vier wurden direkt verwandelt (bei RW Oberhausen, gegen Arminia Bielefeld und bei Bayer 04 Leverkusen jeweils durch Hedlund sowie bei RW Essen durch Avdijaj), einer wurde im Nachschuss verwandelt (gegen den VfL Bochum durch Hedlund).
Elfmeter gegen den FC Schalke 04: Einer. Verwandelt (gegen Fortuna Düsseldorf durch Celik).
Rote Karten: Zwei. Wellenreuther (bei Borussia Mönchengladbach wegen einer Notbremse) und Avdijaj (gegen RW Oberhausen wegen Nachtretens).
Gelb-Rote Karten: Keine.
Spieleinsätze (insgesamt wurden 23 Spieler eingesetzt; in Klammern: 1. Zahl: Anzahl der Auswechselungen; 2. Zahl: Anzahl der Einwechselungen): Hedlund 25 (1/1), Friedrich 25 (5/0), Itter 25 (4/2), M. Müller 25 (7/2), Koseler 25 (6/6), Kehrer 24 (8/3), L. Sané 23 (15/2), Bodenröder 23 (4/14), Multhaup 22 (13/5), Pick 22 (9/11), Lohmar 21 (4/13), Neubauer 20 (3/2), Omerbasic 17 (10/0), Schilder 16 (0/1), Avdijaj 15 (2/8), Feser 13 (1/11), Platte 12 (5/5), Wellenreuther 11 (0/0), Boyamba 11 (1/8), Heinrich 4 (1/2), K. Sané 3 (0/1), Hrustic 3 (1/2), G. Tomasello 2 (0/2). Ohne Einsatz ist Dragon geblieben.
Tore (18 Spieler schossen 74 Tore): Avdijaj 17, L. Sané 10, Multhaup 7, Pick 6, Hedlund 5, Platte 5, Itter 4, Boyamba 3, Friedrich 3, Lohmar 3, Omerbasic 3, Kehrer 2, Bodenröder 1, Feser 1, Koseler 1, M. Müller 1. Hinzu kommen Eigentore von Roeber (Fortuna Düsseldorf) und Riebling (RW Oberhausen).