Wuppertal. .

Die A-Junioren des FC Schalke 04 haben die Ligarunde der 1. Bundesliga mit einem 3:0-Erfolg beim Wuppertaler SV beendet. 6557 Zuschauer sahen am Sonntag eine überzeugende, wenn auch nicht fehlerfreie Vorstellung der Königsblauen.

Der alte Rekord von knapp 4500 Zuschauern wurde nahezu pulverisiert. Der Wuppertaler SV begrüßte am Sonntag exakt 6557 zahlende Zuschauer. „Und das bei einem Ligaspiel, bei dem es für beide Mannschaften um nichts mehr geht“, kommentierte Schalkes Trainer Norbert Elgert die stimmungsvolle Kulisse, vor der seine Mannschaft über weite Strecken überzeugen konnte.

Im Hinblick auf die anstehenden Halbfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft maß Elgert der Zuschauerpräsenz einen nicht unerheblichen Wert bei: „In San Sebastian waren es 8000 Zuschauer, in Berlin 5000, gegen Bielefeld mehr als 1000. Und jetzt 6500 in Wuppertal. Meine Spieler hatten in dieser Saison schon ausreichend Gelegenheit, sich an große Kulissen zu gewöhnen.“ Bisher galt das vor allem für Spieler aus der ersten Reihe. Die Partie in Wuppertal nutzte Elgert allerdings dafür, Spielern mit weniger Spielpraxis die Möglichkeit zu bieten, sich für die anstehenden Halbfinals zu empfehlen. Mit frischen Kräften in der Startelf kam Schalke auch gut in Tritt. Schon nach drei Minuten gelang Hendrik Lohmar mit einem Schuss aus zwölf Metern der Führungstreffer. Florian Pick erhöhte nach 16 Minuten auf 2:0 und Sekunden später scheiterte Hendrik Lohmar an der Latte.

Kein Einbahnstraßen-Fußball

Einbahnstraßen-Fußball sahen die Zuschauer aber nicht. Denn Wuppertal ließ sich auch von den Gegentoren nicht ins Boxhorn jagen. Der Tabellensiebte, der mit einer Serie von zehn Spielen ohne Niederlage in die Partie gegangen war, suchte immer wieder den Weg vor das Schalker Tor. Nur Wuppertals fehlende Präzision im Abschluss und die gute Leistung von Schalkes Torhüter Timon Wellenreuther verhinderten einen Gegentreffer.

Norbert Elgert, der seiner Mannschaft insgesamt eine ordentliche Leistung attestierte, wollte das nicht unter den Teppich fallen lassen: „Dass wir zu Null gespielt haben, lag nicht an unserer guten Verteidigung, sondern daran, dass Timon Wellenreuther stark war und der Gegner nicht getroffen hat.“ Der WSV hätte nach vielen guten Torchancen tatsächlich verdient jubeln dürfen, allerdings hätte das wohl kaum etwas am Kräfteverhältnis auf dem Platz geändert. Denn Schalke war mit einem großen Laufpensum und starker Zweikampfpräsenz jederzeit Herr der Lage. Das unterstrich Königsblau auch in der 74. Minute mit dem Tor zum 3:0-Endstand. Der eingewechselte Maurice Multhaup hatte Wuppertals Keeper Joshua Mroß bei einem Konter keine Abwehrchance gelassen.

Nach abgeschlossener Ligarunde geht es für die Schalker nun ins Halbfinale. Dort trifft das Team auf die TSG Hoffenheim, die am Sonntag ihre Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest mit einem 2:1-Erfolg über den FC Astoria Walldorf perfekt machte.

Statistik
Wuppertaler SV – FC Schalke 04 0:3 (0:2)
Tore
: 0:1 Hendrik Lohmar (3.), 0:2 Florian Pick (17.), 0:3 Maurice Multhaup (75.).
Wuppertal
: Mroß; Teichmöller, Heinson (74. Zumbe), Kosien, Duschke, Löbe, Krampe, Schneider, Topal, Horneffer (82. Streit).
Schalke
: Wellenreuther; K. Sane, Koseler, Kehrer, Friedrich (76. Hrustic), Heinrich, Itter (63. Multhaup), Feser (70. Müller), Boyamba (63. L. Sane), Lohmar, Pick.
Schiedsrichter
: Jan Kanzler
Zuschauer
: 6557