Gelsenkirchen. Die U19 des FC Schalke 04 trifft im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft am Mittwoch um 20 Uhr auf den süddeutschen Meister 1899 Hoffenheim. Um diesen Gegner in die Knie zu zwingen, setzt Norbert Elgert auch auf die eigenen Fans.

Zwei Titel haben die U19-Fußballer des FC Schalke 04 in dieser Saison bereits eingeheimst. Sie sind Westdeutscher Meister und auch Westfalenpokalsieger. Jetzt greifen sie nach dem Triple. Die Königsblauen wollen sich auch die nationale Krone aufsetzen und Deutscher Meister werden. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren haben sie am Mittwoch (20 Uhr, Veltins-Arena, live auf Sport1) im Hinspiel den süddeutschen Meister TSG 1899 Hoffenheim zu Gast.

„Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen, das uns für das Rückspiel am Samstag noch alle Chancen lässt“, sagt Schalkes Trainer Norbert Elgert. Im Hurra-Stil wird das bei der Klasse des Gegners wohl nicht gelingen. Deshalb fügt der erfahrene Fußball-Lehrer hinzu: „Wir werden das Risiko sicherlich nicht überhöhen, sondern müssen das Spiel kontrolliert angehen. Auch die Zuschauer werden möglicherweise Geduld aufbringen müssen.“

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Seit dem letzten Pflichtspiel, dem 3:0 zum Liga-Ausklang in Wuppertal, hat der Knappen-Nachwuchs die dringend benötigte Regeneration genossen. „Das war überfällig“, betont ihr Coach. „Wir haben die Zeit positiv genutzt, um die Mannschaft wieder frisch zu bekommen. Was sie bisher geleistet hat, ist überdurchschnittlich. Sie musste sich alles hart erarbeiten und fast alle Spiele, vor allem in den Pokal-Wettbewerben, mit hoher Intensität angehen.“

Um nicht ganz aus dem Spielrhythmus zu geraten, haben die Schalker am Dienstag vor einer Woche einen Test gegen die Herren-Mannschaft des Oberligisten SC Roland Beckum absolviert. Sie gewannen mit 4:2, was aber natürlich keine Rückschlüsse auf die Partie gegen Hoffenheim zulässt. „Die Hoffenheimer haben eine Mannschaft mit Youth-League-Niveau, etwa auf einer Stufe mit dem FC Chelsea und nahezu so gut wie der FC Barcelona“, behauptet Norbert Elgert, dem vor allem das schnelle Umschalten, das frühe Stören und das laufintensive Spiel der Kraichgauer imponiert.

Schalkes Sturm-Talent Donis Avdijaj gehört wieder zum Aufgebot

Um diesen Gegner in die Knie zu zwingen, setzt Norbert Elgert auch auf die eigenen Fans. „Unsere Mannschaft hat sich jede Art der Unterstützung verdient“, betont der Meister-Coach von 2006 und 2012, der mit einer fünfstelligen Zuschauerzahl („zwischen 10 000 und 15 000“) rechnet. Mit großen Kulissen hat sein Team ja schon im Berliner Finale des DFB-Vereinspokals gegen Freiburg sowie in Wuppertal eine gewisse Bekanntschaft gemacht.

Die verletzten Patryk Dragon, Adis Omerbasic und Felix Platte stehen auch im vorletzten oder vielleicht sogar drittletzten Spiel dieser Saison nicht zur Verfügung. Donis Avdijaj gehört nach seiner Leisten-Operation wieder zum Kader. „Für einen kurzen Einsatz“, so Norbert Elgert, „wird es bei ihm reichen. Für mehr noch nicht.“ (we)