Schalke steht vor fünf Entscheidungsspielen um Platz vier
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Gelsenkirchen. . Der Kampf um die Champions-League-Qualifikation spitzt sich zu. Schalke muss in den verbleibenden fünf Spielen noch viermal gegen Mannschaften antreten, die ebenfalls noch in den Europapokal wollen – das erste Mal am Samstag in Frankfurt. Trainer Jens Keller sieht in dieser Konstellation keinen Nachteil.
Jens Keller eröffnete den Tag mit einer guten Nachricht: Von den zuletzt so zahlreich fehlenden Profis werden Tranquillo Barnetta, Jermaine Jones und Roman Neustädter Schalke am Samstag im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt wieder zur Verfügung stehen. Diese Formulierung beinhaltete indes auch eine schlechte Nachricht: Jefferson Farfan fällt weiter aus – bei dem Flügelflitzer ist inzwischen von einem leichten Muskelfaserriss die Rede, und mit Muskelverletzungen muss man vorsichtig sein. Gerade, weil noch so viele wichtige Spiele anstehen.
Das Duell bei der Frankfurter Eintracht (Samstag, 15.30/im Live-Ticker), dem lange Zeit Tabellenvierten, galt vor Wochen noch als das für Schalke womöglich ultimative Entscheidungsspiel um den Qualifikationsrang für die Champions League. Inzwischen freilich hat sich das Feld der Bewerber so sehr zusammengezogen wie ein ausgetrockneter Schwamm: Es geht von Schalke (46 Punkte) über Freiburg (45) und Frankfurt (42) bis hin zu Mönchengladbach und Hamburg (beide 41).
Keller hält Freiburg für den stärksten Gegner
Und dabei weiß man nicht so recht, wer wohl Schalkes größter Konkurrent in diesem Rennen um Platz vier ist. Jens Keller, der Trainer, hält viel von Freiburg: „Das ist die konstanteste Mannschaft – die Freiburger haben noch keinen richtigen Einbruch gehabt.“ Frankfurt dagegen schwächele „ein wenig", habe aber dennoch „das Potenzial, um uns gefährlich zu werden“.
Fakt aber ist: Schalke muss auf der Zielgeraden dieser Saison noch gegen alle vier Mitbewerber im Kampf um einen Europapokal-Platz spielen: Auswärts in Frankfurt (20. April), Mönchengladbach (3. Mai) und Freiburg (18. Mai), daheim gegen Hamburg (28. April). Von den verbleibenden Gegnern ist nur der VfB Stuttgart (kommt am 11. Mai in die Arena) in der Tabelle schon jenseits von Gut und Böse angesiedelt. „Von einem leichten Restprogramm“, sagt Manager Horst Heldt, „kann man da sicher nicht sprechen.“ Vier gegen Schalke – der Kampf um den Qualifikationsplatz für die Champions League spitzt sich zu.
Platz vier soll mit allen Mitteln verteidigt werden
Nun kann ein solches Restprogramm mit lauter direkten Duellen auch ein Segen sein: Dann nämlich, wenn man etwas aufzuholen hat und die Gegner der Reihe nach zu sich heranholen kann. Schalke aber hat die Phase des Aufholens bereits hinter sich: Am 21. Spieltag, dem 0:4 bei den Bayern, lag das Keller-Team noch auf dem zehnten Platz (Tiefpunkt dieser Saison) und hatte acht Punkte Rückstand auf den Vierten Frankfurt.
Seither holten die Blauen aus acht Spielen 17 von 24 möglichen Punkten und kletterten damit auf den vierten Platz; ein Rang, der als Minimalziel dieser Saison durchgeht und der zumindest nun mit allen Mitteln verteidigt werden soll, da Schalke den Dritten Leverkusen (vier Punkte Vorsprung) nicht mehr aus eigener Kraft einholen kann.
Schalke hat alles selbst in der Hand
Dabei empfindet es Keller nicht als Nachteil, dass sein Team da permanent gefordert wird: „Wir haben uns immer leichter getan gegen Mannschaften, die in unserer Tabellenregion spielen.“ Auch Heldt sieht es positiv, dass Schalke alles selbst in der Hand hat: „Wenn du gegen die direkten Konkurrenten spielst, kannst du sie selbst auf Abstand halten und musst nicht auf fremde Hilfe hoffen.“
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