Gelsenkirchen. Auch im Topspiel am Samstag bei Eintracht Frankfurt muss der FC Schalke 04 auf Jefferson Farfan verzichten. Der Rechtsaußen muss nach einem Muskelfaserriss pausieren. Jermaine Jones, Tranquillo Barnetta und Roman Neustädter kehren zurück.

Bisher verschwiegen die Verantwortlichen des FC Schalke 04 die offizielle Diagnose. Jefferson Farfan leide an "muskulären Problemen", hieß es. Zwei Tage vor dem Topspiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) klärte Schalke-Manager Horst Heldt auf: "Es handelt sich um einen kleinen Muskelfaserriss. Wir hoffen, dass Jeff Anfang kommender Woche wieder einsteigen kann und im Spiel gegen Hamburg wieder zur Verfügung steht."

Einmal muss es noch ohne Farfan gehen. Trainer Jens Keller greift aber nicht erneut auf zwei U19- und zwei U23-Spieler zurück. Denn Tranquillo Barnetta und Jermaine Jones sind wieder fit. Roman Neustädter hat seine Gelbsperre abgesessen. "Wir haben ein paar Alternativen mehr", sagt Keller. Möglicherweise wird der Coach die "Doppel-Sechs" komplett neu besetzen. Nachdem Marco Höger und Christoph Moritz beim 2:2 gegen Leverkusen enttäuschten, könnten Jones und Neustädter wieder das defensive Mittelfeld übernehmen.

Vakant ist auch noch die Position im Sturm

Vakant ist auch noch die Position im Sturm. Mindestens einmal fehlt Torjäger Klaas-Jan Huntelaar noch. Ciprian Marica spielte vor einer Woche schwach (DerWesten-Note 5), "Joker" Teemu Pukki holte den Punkt gegen Leverkusen fast im Alleingang (Note 1,5) und gab sich danach sehr selbstbewusst. Wer spielt - Marica oder Pukki? "Ich habe mich bereits entschieden - aber ich sage es nicht", erklärte Keller am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

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Horst Heldt kann sich nicht so recht entscheiden. Mit Marica führt er Gespräche über eine Verlängerung des Vertrags bis 2015. Pukkis Kontrakt läuft noch bis 30. Juni 2014. "Für Teemu ist es keine einfache Situation. Ein System mit zwei Spitzen ist besser für ihn", sagte Heldt. Ob Pukki bleibt, hängt wohl auch davon ab, wer neuer Trainer wird. Setzt der neue Mann eher auf ein 4-4-2 und nicht auf das im Moment übliche 4-2-3-1, hätte Pukki eine Zukunft auf Schalke.

Wie der "Kicker" berichtet, lehnte Schalke ein Angebot von 1899 Hoffenheim über fünf Millionen Euro ab. Auch viele andere Klubs aus ganz Europa zeigten Interesse. Im Sommer wird neu verhandelt.

So könnte Schalke in Frankfurt spielen

Hildebrand - Uchida, Höwedes, Matip, Kolasinac - Neustädter, Jones - Bastos, Raffael, Draxler - Pukki.