Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Jens Keller rechnet am Samstag in Mainz mit einem “aggressiven und taktisch variablen“ Gegner. Fünf Spieler fallen aus, der Einsatz von Marco Höger und Jefferson Farfan ist fraglich.

Ein Sieg aus zehn Bundesligaspielen - das ist die niederschmetternde Bilanz des FC Schalke 04 vor dem Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker). Trainer Jens Keller kann auch am Samstag nicht seine beste Formation auf den Rasen schicken.

Wie in der vergangenen Woche fehlen die verletzten Kyriakos Papadopoulos, Ibrahim Afellay, Klaas-Jan Huntelaar, Atsuto Uchida und Ciprian Marica. Angeschlagen sind die grippegeschwächten Jefferson Farfan und Marco Höger.

"Jefferson hat es heute wieder probiert, er ist körperlich aber nicht auf der Höhe. Höger hat wieder mittrainiert, man auch bei ihm merkt man, dass er am Mittwoch ausgefallen ist." Manager Horst Heldt kommentierte die Personalsituation etwas resigniert: "Wenn es kommt, dann kommt es knüppeldick." Wir haben die Aussagen von Keller bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Mainz protokolliert.

Jens Keller (Trainer FC Schalke 04) über den Gegner FSV Mainz 05: "Mainz ist eine gute Truppe. Auf uns kommt eine aggressive, taktisch variable Mannschaft zu. Wir haben uns konzentriert vorbereitet, so wie jede Woche, und haben das Spiel gegen Bayern München analysiert."

Keller über die Taktik ohne die verletzten Stürmer Klaas-Jan Huntelaar und Ciprian Marica: "Wir machen uns viele Gedanken, gerade, weil zwei Zentrumsstürmer ausfallen. Wir haben einiges probiert. Wie unsere Entscheidung ausfällt, werden wir am Samstag entscheiden."

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Kellers Analyse des Bayern-Spiels: "Die ersten 20 Minuten haben wir ordentlich verschoben. Wir haben es aber vermissen lassen, mit Aggressivität auf die Balleroberung zu gehen. Wir haben nie den Zugriff bekommen und hatten keinen Mut, nach vorn zu spielen. Das haben wir diese Woche in der Videoanalyse ausgearbeitet. Aber Bayern spielt auch in einer anderen Liga, da war es in unserer personellen Situation sehr schwer."

Keller über die Verunsicherung in München: "Wir hatten auch aufgrund unserer Personalsituation eine große Verunsicherung. Wir wussten ja Samstagmorgen noch nicht, wer im Kader ist. Und dann kommt mit Bayern München eine Mannschaft, die nicht nur in Deutschland, sondern in Europa übermächtig ist. Wir hatten Spieler auf dem Platz, die einige Wochen nicht gespielt haben, dazu auch einen jungen Spieler. Für die war das vielleicht etwas zu viel."

Keller über die Stimmung in der Mannschaft in dieser Woche: "Die Jungs sind konzentriert, haben dank der Videoanalyse gesehen, wo es fehlt. Sie haben das sehr konzentriert angenommen, es war sehr laut auf dem Platz. Wir haben keinen Grund, alles schönzureden, aber die Jungs ziehen mit und wissen, um was es geht."