Gelsenkrichen. . Not macht bekanntermaßen erfinderisch und so hat man auf Schalke am Mittwoch neue Dinge in der Offensive getestet. Da weiterhin unklar ist, wie lange S04 auf Klaas-Jan Huntelaar verzichten muss, ließ Trainer Jens Keller ein System ohne klassischen Stürmer trainieren. Jefferson Farfan wird gegen Mainz 05 mit von der Partie sein.
Die Entwarnung kam gerade noch rechtzeitig. "Jeff, geht's am Samstag", rief ein Fan Schalkes Rechtsaußen am Mittwoch auf dem Schalker Trainingsgelände zu. Farfan zog sich seine königsblaue Wollmütze zurecht und nickte. Das Zeichen: Ja, am Samstag im Spiel beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr, live in unserem Ticker) kann er von Beginn an auflaufen.
Huntelaar kehrt Donnerstag ins Trainings zurück
Im Training drehte Farfan nach einem grippalen Infekt einsam seine Laufrunden, Dienstag hatte er noch gefehlt Neben den Langzeitverletzten fehlten diesmal auch Marco Höger (Erkältung) und Ersatztorwart Lars Unnerstall (Kapselreizung im Knie).
Klaas-Jan Huntelaar bekam am Mittwochabend vom Augenarzt mitgeteilt, dass er zwar am Donnerstag wieder mit dem Lauftraining beginnen darf, ein Einsatz gegen Mainz für den Torjäger jedoch zu früh kommt. Ob der "Hunter" in der Champions League gegen Galatasaray auflaufen darf, ist noch offen. Am Montag wird ein Spezialist entscheiden, wann Schalke wieder mit Huntelaar planen kann.
SchalkeIm Training testete Trainer Jens Keller eine neue taktische Variante. Er probierte es - wie die Nationalmannschaft - ohne echten Stürmer. Im Trainingsspiel bildeten in der A-Elf Tranquillo Barnetta, Raffael, Michel Bastos und Julian Draxler das offensive Quartett. Draxler hielt sich meist im Sturmzentrum auf. "Ich glaube schon", sagte Abwehrspieler Christoph Metzelder, "dass Jule mit seiner Schnelligkeit etwas bewegen kann. Aus meiner Erfahrung als Innenverteidiger kann ich sagen, dass es sehr unangenehm ist, wenn man keinen direkten Gegenspieler hat."