Gelsenkirchen. Er traf gegen den VfL Bochum, er traf zuvor gegen Stuttgart - und wie. Der Treffer von Schalkes Marius Bülter könnte “Tor des Monats“ werden.
Es läuft derzeit prächtig für Marius Bülter. 17 Spiele lang hatte der Stürmer des FC Schalke 04 kein Tor erzielt – und nun das. Am Samstag traf er nach einer Ecke zum 2:0 im Derby gegen den VfL Bochum. Schalke kann wieder vom Klassenerhalt träumen. Und schon eine Woche zuvor hatte der 29-Jährige seine Torflaute beendet. Gegen den VfB Stuttgart, mit einem Traumtor. Ein Treffer, der nun zur Wahl des „Tor des Monats“ der ARD steht.
Es lief die 40. Spielminute in der Schalker Arena, als Rodrigo Zalazar auf der rechten Seite im Tempodribbling Borna Sosa versetzte und anschließend einen präzisen Pass ins Zentrum spielte. Diese Hereingabe verwertete Bülter aus vollem Lauf mit der rechten Hacke ins linke untere Eck.
Schalkes Stürmer erklärt seinen Treffer
„Der Ball kam ein bisschen in den Rücken, so war es die einzige Chance für mich, den Ball aufs Tor zu bringen“, beschrieb Schalkes Nummer 11 im Anschluss den Treffer. „Das ist eine Sache von Millisekunden, da passiert alles instinktiv“, erklärt Bülter die Szene. „Ich musste die Hacke nehmen, denn anders wäre es nicht möglich gewesen, den Ball noch aufs Tor zu bringen.“ Zufall war das Tor nicht. Denn auf die gleiche Art und Weise netzte der Offensivspieler bereits im November 2021 im Zweitligaspiel gegen den SV Sandhausen ein.
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Nachdem der Angreifer zuletzt schwierige Wochen durchlebt hat, war der Treffer für ihn auch eine Genugtuung. Mit ganzer Kraft schrie er die Emotionen nach dem Tor aus sich heraus. „Ein Tor tut immer gut, auch für das Selbstvertrauen. Daher ist die Freude bei mir natürlich groß“, sagte Bülter. 17 Partien in Serie war er vor dem Stuttgart-Spiel ohne eigenen Treffer geblieben. Nach gutem Saisonstart baute der Schalker merklich ab, weshalb er unter Trainer Thomas Reis zwischenzeitlich auch seinen Stammplatz verlor.
Neben Bülters Traumtor wurden von der ARD Sportschau außerdem Treffer von Marton Dardai (Hertha BSC), Thomas Eisfeld (Rot-Weiss Essen), Paulina Krumbiegel (TSG 1899 Hoffenheim) und Manfred Starke (VfB Oldenburg) nominiert.