Gelsenkirchen. In den Jahren 2001 und 2007 verlor der FC Schalke 04 beim Revierrivalen VfL Bochum wichtige Punkte im Titelkampf. Mit dabei: Gerald Asamoah.

Am 28. April 2001 war im Ruhrpott-Fußball alles noch etwas anders, als der VfL Bochum und Schalke 04 aufeinandertrafen: Bochum war fast abgestiegen, Schalke Erster. Dennoch trotzte der VfL dem Favoriten ein 1:1 ab – der entscheidende Punktverlust im Titelkampf. Damals waren Thomas Reis (VfL) und Gerald Asamoah (Schalke) Gegner, nun hoffen sie als Trainer und Lizenz-Leiter der Königsblauen darauf, das direkte Duell im Ruhrstadion am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu gewinnen.

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Asamoah hat das 1:1 („Ich wurde kurz vor Schluss gefoult, da habe ich einen klaren Elfmeter nicht bekommen“) ebenso wenig vergessen wie die 1:2-Niederlage im April 2007, als Schalke drei Spieltage vor Saisonende in Bochum erneut wichtig Punkte im Meisterschaftskampf liegen ließ. „Ich habe keine guten Erinnerungen an Bochum. Wenn es um etwas ging, war es so, dass wir leider nicht überzeugt haben“, sagt der 44-Jährige auf Nachfrage dieser Zeitung, der in seiner aktiven Laufbahn von 1999 bis 2011 279 Spiele für Schalke 04 bestritten hatte.

Schalkes Lizenzleiter Asamoah zieht Vergleich zu 2007

Aus dem zweiten Spiel, der 1:2-Niederlage, könnte die aktuelle Profimannschaft sogar etwas lernen. „2007 waren wir sicher, dass wir gewinnen, haben dann aber die Meisterschaft verspielt. Ich hoffe nicht, dass wir diesmal so auftreten“, sagte Asamoah. Schalke dürfe die zuletzt etwas ins Straucheln geratenen Bochumer nicht unterschätzen. „Durch den Sieg gegen Stuttgart haben wir uns belohnt, obwohl wir nicht überragend gespielt haben. Jetzt darf die Euphorie nicht so hoch steigen, dass wir denken, dass wir nach Bochum fahren und die weghauen“, sagte Asamoah und warnte: „Bochum ist heimstark. Sie haben in den vergangenen Wochen zwar nicht so viele Punkte geholt, aber wenn wir nicht so auftreten wie in den vergangenen Wochen, wird es sehr schwer.“