Gelsenkirchen. Alex Kral ist aktuell Schalkes Bester. Der 24-Jährige sprach am Mittwoch über seinen Vertrag, seine Rolle und Trainer Thomas Reis.
Im September 2022, fünf Monate ist das erst her, erlebte Alex Kral seine bisher bittersten Momente beim Bundesligisten FC Schalke 04. Mit großen Hoffnungen war der 24-Jährige von Spartak Moskau gekommen, sollte der Chef im Mittelfeld sein, und saß dann fünfmal in Folge auf der Bank, als die Königsblauen in den Keller rutschten. Nun sind sie immer noch Letzter, für Kral hat sich aber die Rolle geändert. Inzwischen ist er als cleverer Zweikämpfer und spielstarker Antreiber Schalkes Bester – nach einer langen Anlaufzeit.
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Kral selbst nennt dafür zwei Gründe: „Zunächst musste ich die Mannschaft und den Verein erst einmal kennenlernen. Und der zweite Grund: Der Trainer vertraut mir – und ich vertraue ihm.“ In der Tat: Unter Trainer Thomas Reis stand er stets in der Startformation, wenn er topfit war. Eine hartnäckige Rückenverletzung, die ihn im Dezember lahmlegte, hat er inzwischen auskuriert.
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15 Spiele absolvierte Kral für S04 – ein Tor fehlt ihm aber noch. Zweimal wurde ihm der vermeintliche Führungstreffer wegen einer Abseitsposition aberkannt. Den nächsten Versuch unternimmt er am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin. „Union ist ein wirklich starker Gegner. Wir haben die Videoanalysen gesehen, wir kennen die Schwächen. Und Union spielt am Donnerstagabend in der Europa League und hat nur zwei, drei Tage zu regenerieren. Unsere Spiele sind aber sehr intensiv – das kann ein Schlüssel für uns sein“, sagte Kral.
Schalke: Wo spielt Alex Kral ab Juli 2023?
Auf einen längeren Aufenthalt auf Schalke hat sich Kral aber noch nicht eingestellt. Sein Leihvertrag gilt wegen einer Sonderregel der Fifa nur für die aktuelle Saison. 2023/24 steht er wieder in Moskau unter Vertrag – Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen hat er behalten. „Es gibt viele Optionen für mich“, sagte Kral. „Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass ich bleibe. Aber ich kann ebenso wenig sagen, dass ich nicht bleibe.“ Klar dürfte sein: Steigen die Schalker ab, dürfte Kral auf keinen Fall weiter in Königsblau spielen – für die Zweite Liga ist er viel zu gut.