Gelsenkirchen. . Beim FC Schalke 04 konnte Maya Yoshida seine Leistungen im Abwehrzentrum deutlich stabilisieren. Was der Routinier dazu sagt.
Sein erstes Halbjahr in der Bundesliga dürfte sich Maya Yoshida ganz anders vorgestellt haben. Der Innenverteidiger hatte im Sommer die undankbare Aufgabe, den abgewanderten Aufstiegshelden Ko Itakura als Abwehrchef von Schalke 04 zu beerben – doch überzeugen konnte er in der Hinrunde nicht. Trotz seiner immensen Erfahrung strahlte der 34 Jahre alte Kapitän von Japans Nationalmannschaft nie wirklich Ruhe aus.
Zuletzt allerdings zeigte sich auch der Routinier deutlich verbessert. Bei den drei torlosen Remis in den zurückliegenden drei Spielen konnte Yoshida mit gutem Stellungsspiel und Kopfballspiel überzeugen. „Als gesamtes Team spielen wir seit dem Ende des Winter-Transferfensters ganz anders“, beschreibt er. „Es ist schon einmal sehr positiv, dass wir dreimal in Serie die Null gehalten haben. So bekommen wir alle von Woche zu Woche mehr Selbstvertrauen.“
Schalke: Maya Yoshida hatte in der Hinrunde fünf verschiedene Nebenmänner
Doch woran liegt die neuerliche Konstanz des Japaners? Vor allem an Neuzugang Moritz Jenz. Der 23-Jährige ist seit dem Köln-Spiel der neue Nebenmann von Yoshida in der Innenverteidigung – und beide ergänzen sich gut, denn Jenz ist deutlich schneller als der Routinier und füllt die Rolle seiner Absicherung ideal aus. „Die neuen Spieler machen es uns auf dem Platz deutlich leichter – und auch ich persönlich fühle mich besser. Moritz macht mich besser“, sagt Yoshida.
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Wichtig ist dem 34-Jährigen dabei zu betonen, dass es für eine Abwehrkette extrem wichtig sei, eingespielt zu sein. „Jetzt spielt es sich langsam ein“, erklärt der Routinier, der in der Hinrunde fünf verschiedene Partner in der Innenverteidigung hatte: Marcin Kaminski, Malick Thiaw, Sepp van den Berg, Leo Greiml und Henning Matriciani. Bei derart vielen Wechseln sind Verwirrung und Abstimmungsprobleme vorprogrammiert. „Es ist nicht einfach, jedes Spiel mit einem anderen Nebenmann zu spielen“, gibt er zu.
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Yoshida hofft, dass die Wechselspiele in der Defensive nun erst einmal ein Ende haben – und sich bald auch in der Offensive der Erfolg einstellt, denn im Kampf um den Klassenerhalt braucht Schalke schnellstmöglich Siege. „Eine gute Defensive ist die Basis für den guten Angriff“, betont Yoshida und ergänzt. „Am wichtigsten ist, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln – und das tun wir.“ Er ist sicher: „Bald werden die Tore fallen.“