Belek. Groß ist bei Tom Krauß die Vorfreude auf den Test gegen Nürnberg. Der Mittelfeldspieler von Schalke 04 trifft am Dienstag auf seinen Ex-Klub.

Als das Training des FC Schalke 04 am Montagmittag beendet war, huschte Tom Krauß nicht direkt unter die Dusche. Statt in die Kabine zu gehen, stellte er sich an den Nebenplatz und schaute dort dem 1. FC Nürnberg bei der Arbeit zu – dem kommenden Testspielgegner der Gelsenkirchener. Am Dienstag (15.30 Uhr) trifft S04 im Titanic Deluxe Football Center auf den Zweitligisten.

Schalke: Wiedersehen mit für Tom Krauß

Für Krauß ist es ein besonderes Spiel, denn bevor er im Sommer 2022 von RB Leipzig an die Schalker ausgeliehen wurde, spielte er zwei Saisons für die Clubberer – in Belek kommt es für den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler nun zum Wiedersehen. Schon im Hotel gab es ersten Kontakt zwischen Krauß und den ehemaligen Mitspielern, denn auch die Nürnberger sind im Titanic Resort untergebracht. „Ich habe mich extrem darüber gefreut und auch schon die komplette Mannschaft begrüßt“, erklärt Krauß. „Bei einigen Jungs war ich sogar schon auf dem Zimmer.“ In Nürnberg habe sich Krauß „pudelwohl“ gefühlt, weshalb seine Vorfreude auf das Testspiel groß ist.

Gegen den Zweitligisten wird Krauß im zentralen Mittelfeld der Schalker auflaufen – und dort wird er in den kommenden Wochen besonders im Fokus stehen, denn Alex Kral fällt weiter aus. Der Tscheche leidet noch immer an Rückenproblemen. Da sich trotz verschiedenster Behandlungsmethoden noch keine Besserung eingestellt hat, wurde Kral am Montag noch einmal genauer untersucht.

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Offen ist daher, wie genau Trainer Thomas Reis sein Mittelfeld zum Bundesliga-Start in knapp zwei Wochen anordnen will. Möglich ist ein System mit Krauß als alleiniger Sechser, aber auch die Variante mit Doppelsechs. „Ich kann alles spielen, egal, wo der Trainer mich im Mittelfeld einsetzt“, stellt Krauß klar. „Ich werde überall mein Bestes geben und versuchen, mich jeden Tag zu verbessern.“

Schalke-Profi Tom Krauß: "Will mich stetig verbessern"

Luft nach oben sieht der U21-Nationalspieler in seinem ersten Bundesligajahr beispielsweise noch im Spiel mit dem Ball. „Ein bisschen mehr Ruhe am Ball“, erhofft er sich für die kommenden Monate. „Aber auch da will ich mich stetig verbessern.“ Krauß erklärt, dass er mit seiner Entwicklung „noch nicht am Ende“ ist.

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All das sind Sätze, die Fans und Verantwortliche von S04 gern hören werden, denn Tom Krauß ist bei den Königsblauen die wohl größte Zukunftshoffnung. Damit der Mittelfeldmann allerdings auch in der kommenden Saison ein Schalker bleibt, müsste der Abstieg abgewendet werden – denn nur dann greift die im Leihvertrag mit RB vereinbarte Kaufoption.