Gelsenkirchen. . Seit rund einem Monat fehlt Rodrigo Zalazar dem FC Schalke 04 wegen eines Mittelfußbruches. Seine Reha setzt er nun im Salzburger Land fort.
In den vergangenen Wochen schaute Rodrigo Zalazar immer wieder bei seinen Kollegen vorbei. Im Training lauschte er am Seitenrand den Anweisungen des Trainers und beobachtete genau, was auf dem Rasen passiert. Nach den Einheiten nahm er sich dann Zeit für die Fans und erfüllte Autogrammwünsche – viel mehr allerdings kann der 23 Jahre alte Uruguayer derzeit nicht beitragen, um dem FC Schalke 04 zu helfen. Nach seinem Mittelfußbruch vor rund einem Monat ist er immer noch auf Krücken unterwegs. An ein schnelles Comeback ist nicht zu denken.
Um schnellstmöglich wieder auf dem Fußballplatz zu stehen, hat Zalazar das vereinseigene Reha-Zentrum der Schalker nun vorerst verlassen. Statt in Gelsenkirchen arbeitet er in den kommenden Wochen im Salzburger Land an seiner Rückkehr. Im kleinen Ort Thalgau steht das hochmoderne „Red Bull Athlete Performance Center“. Zahlreiche Top-Sportler haben dort in der Vergangenheit nach Verletzungen ihr Reha-Programm absolviert – von Extremsportlern über Formel-1-Piloten bis hin zu Fußballern.
Schalke: Rodrigo Zalazar wird erst 2023 wieder spielen können
Fortan in Österreich zu trainieren, war Zalazars ausdrücklicher Wunsch – und der Klub hat diesem entsprochen. Es besteht zwar weiterhin ein enger Austausch zwischen dem Mittelfeldspieler und der medizinischen Abteilung von Schalke 04, doch im Salzburger Land wird Zalazar von privaten Physiotherapeuten betreut.
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All das hat den Zweck, dass der Fan-Liebling schnellstmöglich wieder auf den Rasen zurückkehren kann. Im Heimspiel gegen Augsburg (2:3) am 2. Oktober hatte sich Zalazar die Verletzung zugezogen. Die Schalker hoffen, dass er zum Start des Trainingslagers Anfang Januar zumindest wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen kann. Ein Einsatz im ersten Pflichtspiel des Jahres 2023 am 21. Januar ist – stand jetzt – allerdings wenig wahrscheinlich.
Fortschritte bei Schalkes Verteidigern Marcin Kaminski und Ibrahima Cissé
Zumindest etwas besser sieht es bei einigen anderen Langzeitverletzten der Königsblauen aus. Nach seiner Schnittwunde an der Wade kann Marcin Kaminski (30) zumindest wieder leicht trainieren. Es besteht die Hoffnung, dass der polnische Innenverteidiger Mitte Dezember wieder einsatzfähig ist, wenn die Königsblauen zwei Testspiele im europäischen Ausland bestreiten werden. Auch Ibrahima Cissé (21) könnte nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel dann wieder eine Option sein.
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Fortschritte macht auch Sepp van den Berg (20). Die Leihgabe des FC Liverpool wurde nach seiner Verletzung am Sprunggelenk von Spezialisten in England operiert und befindet sich schon wieder im Aufbautraining. Vor einigen Tagen postete er in den sozialen Medien ein Video von seinen ersten Läufen auf einem Spezial-Laufband unter Wasser.