Gelsenkirchen. . Wieder gab es keine Punkte für Schalke 04. Aber: Ein Fortschritt ist erkennbar. Vor dem Mainz-Spiel ist das ein Hoffnungsschimmer. Ein Kommentar.

Platz 18, achte Pflichtspielniederlage in Serie – und zugleich diverse Negativrekorde eingestellt. Der Blick auf die nackten Zahlen von Schalke 04 bereitet große Sorgen. Nicht zu Unrecht ist in Gelsenkirchen die Angst vor dem erneuten Absturz in die 2. Bundesliga groß.

Auch bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Werder Bremen hat Schalke die Trendwende verpasst – doch im Weserstadion war längst nicht alles schlecht. Die Königsblauen waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und dominant wie nur selten in dieser Saison. Gleich mehrere gute Chancen ließ die Mannschaft des neuen Trainers Thomas Reis ungenutzt.

Gegen Mainz muss Schalke punkten

Leistungstechnisch ist schon nach knapp zwei Wochen nach der Übernahme von Reis ein Fortschritt zu erkennen. Schalke ist präsenter in den Zweikämpfen und hat – anders als unter Vorgänger Frank Kramer – auch einen Plan für das Offensivspiel. Das Spiel in Bremen hat gezeigt: Schalke ist in dieser Form in der Bundesliga durchaus konkurrenzfähig ist. Den Eindruck machte die Mannschaft nicht immer. Ein Hoffnungsschimmer.

Doch selbst diese Tatsache reicht den Schalkern aktuell nicht. Um endlich mal wieder zu punkten, muss die Mannschaft cleverer werden, noch mehr Mut im Spiel nach vorn entwickeln und vor allem die Fehler in der Defensive abstellen. Im Weserstadion wurden zwei große Abwehr-Schnitzer durch zwei Gegentreffer bestraft – die guten Ansätze in der Offensive werden so torpediert.

Daran müssen Thomas Reis und sein Team vor dem wichtigen Heimspiel gegen Mainz 05 am Mittwoch dringend arbeiten. Denn klar ist: Wenn Schalke nicht schon vor der WM-Pause in der Bundesliga abgeschlagen sein will, müssen gegen Mainz Punkte her.