Leverkusen. Vier Gegentore kassierte Schalke-Torwart Alexander Schwolow bei der 0:4-Klatsche in Leverkusen. Bei einem sah er nicht gut aus. Wir fragten ihn.

Die meisten Spieler des FC Schalke 04 wollten nach der 0:4-Klatsche bei Bayer Leverkusen einfach nur schnell weg. Weg vom Platz, weg aus der Kabine, rein in den Mannschaftsbus. Nur wenige stellten sich zu Interviews zur Verfügung. Einer der wenigen: Torwart Alexander Schwolow. "Das war sehr enttäuschend. Wir wissen selbst, dass wir es auf allen Ebenen hätten besser machen müssen. Es war einfach nicht genug", sagte Schwolow.

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Der Tabellenvorletzte Leverkusen kam beim ersten Spiel von Cheftrainer Xabi Alonso durch Tore von Jeremie Frimpong (2), Moussa Diaby und Paulinho zu einem ungefährdeten 4:0-Sieg. Das lag nicht nur an Schalkes Schwächen, wie Schwolow betonte: "Leverkusen war heute wieder in der alten Verfassung. Schon direkt in der ersten Halbzeit hast du gemerkt, dass bei denen ein anderer Zug drin ist. Wir waren oft in den engen Zweikämpfen zu spät dran. Und dann haben sie die Klasse, es auszuspielen und die Bälle reinzumachen."

Diaby hatte das Führungstor mit einem satten Fernschuss erzielt, der nicht in den Winkel des Tores flog, sondern etwas zentraler einschlug. Es sah so aus, als hätte Schwolow dieses Gegentor an einem guten Tag verhindern können. Er selbst weist eine Mitschuld aber weit von sich. "Das war einfach zu feste geschossen, ich habe da keine Chance. Der Schuss war nicht mega platziert, aber mit 120 km/h geschossen", sagte Schwolow auf Nachfrage dieser Zeitung.

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Dass einige Fans beim Zwischenstand von 0:3 und nach dem Spiel den Rauswurf des Trainers forderten und "Kramer raus" riefen, habe er nicht gehört, sagte der Torwart. "Im Spiel", sagte er, "blendest du sowas aus."

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Am Freitag, wenn Schalke auf die TSG Hoffenheim trifft (20.30 Uhr/DAZN), sitzt Kramer erneut auf der Bank, wie der Klub am späten Samstagabend klarstellte. "Das tut jetzt zwei, drei Tage richtig weh. Aber das nächste Spiel wartet. Es bleibt nicht viel Zeit, sich im dunklen Kämmerchen zu vergraben", sagte Schwolow.