Gelsenkirchen. Der Aufstiegsheld kehrte als Gegner zurück. Doch Gladbachs Ko Itakura wurde auf Schalke gefeiert - und zeigte sich begeistert vom Empfang.
Es schmerzte den ein oder anderen Schalke-Fan, Ko Itakura am Samstag im Gladbacher-Trikot zu sehen. Nicht mehr als Schalker wie in der Saison zuvor, sondern als Gegner. Dennoch: Zu schön waren die Erinnerungen an die Aufstiegssaison der Königsblauen, in der der Japaner einer der Leistungsträger bei der Bundesliga-Rückkehr der Schalker war. Entsprechend begeistert wurde Itakura beim ersten Heimspiel der Schalker gegen Borussia Mönchengladbach empfangen. Es gab Applaus und Itakura-Rufe. Und der Gefeierte freute sich über die Rückkehr nach Gelsenkirchen.
Er war erfreut über den Empfang, berichtete der 25-Jährige. „Ich bin glücklich, dass ich in dieses tolle Stadion zurückkehren konnte. Es hat sich gut angefühlt", sagte er dem Kicker. Gerne wäre er auf Schalke geblieben, gerne hätten die Schalke-Fans ihn weiterhin im S04-Trikot gesehen. Doch eine Festverpflichtung des von Manchester City ausgeliehenen Innenverteidigers scheiterte aus wirtschaftlichen Gründen, am Ende verpflichtete Gladbach den einstigen Schalker Helden.
Nicht zufrieden mit dem Ergebnis auf Schalke
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Doch trotz aller Freude über den Empfang der Schalker-Fans: Itakura zeigte sich mit dem 2:2 durch den späten Handelfmeter-Ausgleich weniger zufrieden. Weniger zufrieden war der Innenverteidiger dagegen mit dem Ausgang des Spiels. „Es ist schon das Gefühl da, dass wir Punkte haben liegen lassen. Vor allem, wenn man sich anschaut, wie der Ausgleich fiel", sagte der Defensivmann. Doch sehe er den Auftritt der Gladbacher „nicht negativ" und ist sich sicher: „Wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Punkte sammeln."
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Deshalb hat die Gladbacher Borussia ihn auch geholt. Zweikampfstark und vorausdenkend zeigte sich der japanische Nationalspieler. Er selbst gibt sich allerdings zurückhaltend. „Ich weiß nicht, ob ich einen Stammplatz habe. Wir haben in der Innenverteidigung und im Mittelfeld viele gute Spieler, die Konkurrenz ist groß", sagt Itakura: „Ich bin ein neuer Spieler und muss mich erst beweisen. Ich habe schon einiges gezeigt, bin aber der Meinung, dass ich mich in vielen Dingen noch verbessern kann." Schalke ist Vergangenheit. Jetzt zählt für Itakura der Gladbacher Erfolg.