Gelsenkirchen. Schalke 04 erkämpft sich in der Fußball-Bundesliga ein 2:2 (1:0) gegen Gladbach. Nach einer Schwächephase kommt S04 zurück. Die Einzelkritik.

Alexander Schwolow: Lange machte Schwolow ein wirklich gutes Spiel und wirkte souverän. Mit einem starken Reflex rettete er etwa gegen den Volley von Koné (77.), bei der anschließenden Ecke leistete er sich allerdings einen groben Schnitzer, als er den Ball fallen ließ – Thuram netzte zum 2:1 für die Gladbacher ein. Ganz bitter für den Torwart. Note: 4

Cedric Brunner: Als Rechtsverteidiger blieb der Schweizer weitgehend unauffällig. Offensiv schaltete er sich deutlich weniger ein als sein Gegenüber Ouwejan. In der Defensive präsentierte er sich aber solide. Note: 4

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Maya Yoshida: Als Abwehrchef dirigierte er die Schalker Abwehr und gab viele Kommandos. Die Erfahrung ist dem Japaner anzusehen. Ordentliche Pass- und Zweikampfwerte, doch gerade beim 1:1 passte die Zuordnung nicht. Note: 3,5

Malick Thiaw: Der U21-Nationalspieler ersetzte Marcin Kaminski in der Startelf. Dort lieferte er sich viele packende Zweikämpfe mit Gladbachs Thuram. Oft konnte er gut dagegenhalten, doch letztlich war Thuram mit einem Tor und einem Assist einer der entscheidenden Spieler auf Seiten der Fohlen. Note: 3

Thomas Ouwejan: Seine Flanken sind auch in der Bundesliga eine Waffe. Regelmäßig marschierte der Linksverteidiger mit nach vorn und setzte die Offensivspieler ein. Auch die Standardsituationen sorgten gleich mehrfach für Gefahr. Note: 2,5

Alex Kral: Der Neuzugang startete erneut auf der Sechs und zeigte ein deutlich besseres Spiel als noch in Köln. Kral war stets aufmerksam, konnte einige Bälle gewinnen und spielte kluge Aber: Unmittelbar vor dem 1:1 stellte er sich im Zweikampf mit Hofmann nicht gut an. Note: 3,5

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Tom Krauß: Agierte im Zentrum etwas offensiver als Kral und konnte vor allem durch seine Pass-Sicherheit überzeugen. Nach guter Anfangsphase baute er im Spielverlauf allerdings ein bisschen ab. Note: 3,5

Marius Bülter: Nach seinem Jokertor in Köln rutschte er in die Startelf – und konnte seine Aufstellung rechtfertigen. Bei Gegenstößen war Bülter stets gedankenschnell und regelmäßig an gefährlichen Aktionen beteiligt. In der Nachspielzeit übernahm er dann Verantwortung und verwandelte den Handelfmeter sicher zum 2:2. Note: 2

Marius Bülter, der Mann des Spiels für Schalke 04, freut sich nach seinem Tor zum 2:2-Endstand.
Marius Bülter, der Mann des Spiels für Schalke 04, freut sich nach seinem Tor zum 2:2-Endstand. © firo

Rodrigo Zalazar: Am vergangenen Wochenende wurde sein Führungstreffer noch zurückgenommen – diesmal zählte er. Nachdem er den Ball selbst durchs Mittelfeld getragen hatte, traf er per Fernschuss zum 1:0 (29.). Doch nicht nur wegen des Tores einer der besten Schalker: Zalazar war laufstark, präsent in den Zweikämpfen und immer gefährlich. Note: 2

Tobias Mohr: Der Neuzugang aus Heidenheim war ein Aktivposten auf links. Schon früh ließ er eine große Chance zur Führung aus (4.), doch auch danach war gut im Spiel. Seine Flanken waren zwar etwas zu unpräzise, doch trotzdem legte er das 1:0 durch Zalazar vor. Note: 3

Simon Terodde: Endlich ist er fit. Nachdem es für Terodde in Köln nur zu einem Kurzeinsatz gereicht hatte, stand er gegen Gladbach in der Startelf. Im Strafraum strahlte der Knipser zwar stets Gefahr aus, doch auf nennenswerte Abschlüsse kam der 34-Jährige nicht. Note: 4

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Jordan Larsson (ab 60. Min.): Der Neuzugang kam nach einer Stunde für Mohr und feierte sein Bundesligadebüt. Nach 71 Minuten ließ er eine gute Chance liegen, um auf 2:0 zu erhöhen. Note: 4

Florent Mollet (ab 65. Min.): Auch der Franzose durfte erstmals in der Bundesliga ran. Er ersetzte den starken Zalazar. Bei einer aussichtsreichen Kontersituation traf der Neuzugang jedoch die falsche Entscheidung und zögerte zu lag. Keine Bewertung.

Jordan Larsson freut sich nach seinem ersten Schalke-Einsatz.
Jordan Larsson freut sich nach seinem ersten Schalke-Einsatz. © firo

Sebastian Polter (ab 65. Min.): Der Sturmtank kam nach zwei schwächeren Spielen gegen Gladbach nur von der Bank. Er löste Simon Terodde ab. Auffällig war er nur im eigenen Strafraum, als er Schwolow vor dem 1:2 im Weg stand. Keine Bewertung.

Danny Latza (ab 85. Min.): Schalkes Kapitän kam kurz vor Schluss für Kral ins Spiel.