Gelsenkirchen. Jordan Larsson soll die Offensive des FC Schalke 04 verstärken. Allerdings fühlt sich der schwedische Offensivspieler noch nicht fit.

Nach dem Training am Mittwoch nahm sich Jordan Larsson viel Zeit für die Fans. Geduldig schrieb der neue Offensivspieler von Schalke 04 Autogramme, posierte für Fotos und ließ sich sogar von einigen Anhängern der Königsblauen umarmen.

Der 25 Jahre alte Schwede wirkte etwas beeindruckt vom Interesse an der Trainingseinheit und seiner Person. Doch die Schalker setzen große Hoffnungen in den Neuzugang – denn er ist nicht weniger als der neue Hoffnungsträger des Bundesliga-Aufsteigers.

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Schalke: Jordan Larsson steht für Geschwindigkeit

In rosa Schuhen flitzte der Sohn der schwedischen Fußball-Ikone Henrik Larsson (50) zuvor über den Trainingsplatz – und dabei deutete er bereits an, wie er den Königsblauen helfen kann: mit seiner Geschwindigkeit. „Ich kann dem Team definitiv Tempo geben“, sagt er.

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Als Offensivspieler wolle er Tore schießen, Vorlagen geben und für die Mannschaft arbeiten. Ansonsten wollte Larsson nicht so viel über seine eigenen Stärken sprechen. „Lieber spiele ich Fußball und lasse meine Taten für mich sprechen“, erklärte er mit einem Lachen.

Bei Spartak Moskau unter Vertrag

Wichtig ist es dem 25-Jährigen, der zuletzt bei Spartak Moskau in Russland gespielt hat, auch, dass er nicht ständig mit seinem berühmten Vater verglichen wird. Bei Celtic Glasgow, den FC Barcelona und Manchester United war Henrik Larsson vor rund 20 Jahren ein echter Top-Stürmer. „Ich bin eine eigenständige Person, Jordan Larsson“, stellt der Schalker klar. „Für mich ist er nur mein Vater. Aber natürlich weiß ich, dass es für die Öffentlichkeit spannend ist, immer wieder über ihn zu sprechen.“

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Anders als sein Senior ist Jordan Larsson aber kein klassischer Neuner. Am stärksten ist der 25-Jährige, wenn er über den rechten Flügel kommt, nach innen zieht und dann mit links abschließt – ähnlich wie die Bayern-Ikone Arjen Robben zu seiner aktiven Zeit. „Stimmt, ich mag es, als Linksfuß auf rechts zu spielen“, sagte er. Gerade in Moskau erzielte er auf diese Weise einige Tore – unter dem früheren Schalke-Trainer Domenico Tedesco. „Ich habe mit ihm über Schalke gesprochen und er hat nur geschwärmt“, verrät Larsson. „Er hat mir empfohlen, hierherzukommen.“

Schalke-Zugang Jordan Larsson fühlt sich noch nicht fit

Ob die Fans den Neuzugang schon im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auf dem Rasen werden, ist jedoch fraglich. Da er nach seiner Vertragsauflösung beim russischen Top-Klub in Moskau in den vergangenen Wochen nur individuell trainieren konnte, fühlt sich Larsson noch nicht ganz fit.

„Ich muss noch ein bisschen an mir arbeiten“, erklärt er. „Mit einem Personaltrainer habe ich zwar viel individuell gearbeitet, doch das ist nicht das gleiche wie mit der Mannschaft zu trainieren und zu spielen.“ Falls Trainer Frank Kramer ihn aber schon am Wochenende brauche, sei er bereit, dann werde er alles für Schalke geben, sagte er.