Köln. Schalke hat beim 1. FC Köln verloren. Ex-BVB-Star Kevin Großkreutz saß als Zuschauer auf der Tribüne und freute sich zu Beginn ganz besonders.

Es war ein bitterer Moment für den FC Schalke 04. In der zehnten Minute des Bundesligaspiels beim 1. FC Köln war der Jubel bei den mitgereisten S04-Fans zunächst groß. S04-Spielmacher Rodrigo Zalazar knallte den Ball von der Strafraumkante zur Führung in den Winkel, ein sehenswerter Treffer, der jedoch nach Einwand des Videoassistenten aberkannt wurde. Nach Ansicht des VAR und Schiedsrichter Robert Schröder, der sich die Szene auf dem Bildschirm anschaute, stand Schalke-Abwehrspieler Maya Yoshida im Abseits und nahm dem Kölner Torwart Marvin Schwäbe die Sicht.

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Kevin Großkreutz freut sich über aberkanntes Schalke-Tor

Die Schalker Verantwortlichen reagierten verärgert auf die umstrittene Entscheidung. Trainer Frank Kramer und Sportdirektor Rouven Schröder beschwerten sich beim vierten Offiziellen.

Bei Kevin Großkreutz (34) war die Freude über das Schalker VAR-Pech hingegen groß. Der frühere Publikumsliebling des S04-Rivalen Borussia Dortmund bejubelte die Entscheidung des Schiedsrichters frenetisch und machte eine abfällige Geste in Richtung der S04-Fans. Der übertragende Sender "Dazn" zeigte die Szene in einer Zeitlupe.

Kevin Großkreutz freut sich, nachdem das Schalke-Tor zurückgenommen wurde.
Kevin Großkreutz freut sich, nachdem das Schalke-Tor zurückgenommen wurde. © Screenshot/Sky

In den sozialen Netzwerken sorgte die Aktion von Großkreutz für enorme Verärgerung auf Seiten der Schalker Anhänger und für Schadenfreude bei den BVB-Fans. Der erste Vorfall dieser Art ist das freilich nicht. Großkreutz bezeichnete Schalke einst sogar als "Feindbild Nummer 1".

Schalke 04: Nächste bittere VAR-Entscheidung

Für Freude bei Kevin Großkreutz dürften auch zwei weitere strittige VAR-Entscheidungen zuungunsten des FC Schalke 04 gesorgt haben. Zunächst sah S04-Mittelfeldspieler Dominick Drexler in der 34. Minute nach Eingreifen des Video-Schiedsrichters die Rote Karte. Der Schalker hatte den Kölner Kapitän Jonas Hector mit offener Sohle an der Wade getroffen, jedoch nicht in hohem Tempo. Das zwischenzeitliche 2:0 für den 1. FC Köln von Florian Kainz wurde erst nach Eingreifen des VAR gegeben. Schalke verlor die Partie mit 1:3 (0:0).