Gelsenkirchen. Bei der Niederlage gegen Bremen wurde Dominick Drexler schon zur Pause ausgewechselt. Er wird Schalke im kommenden Spiel in Sandhausen fehlen.

Nach 45 Minuten war für Dominick Drexler am Samstagnachmittag bereits Feierabend. Der Mittelfeldspieler von Schalke 04 war von Trainer Mike Büskens bereits zur Halbzeitpause ausgewechselt. Von Ersatzbank aus musste der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler schließlich mitansehen, wie seine Teamkollegen das Zweitliga-Spitzenspiel gegen Werder Bremen mit 1:4 verloren haben.

Grund für Drexlers frühe Auswechslung war in erster Linie eine Szene in der 37. Minute. In einem Zweikampf checkte er Bremens Leonardo Bittencourt auf Höhe der Mittellinie weg – ein Frust-Foul. Und eins mit Folgen, denn Drexler sah dafür von Schiedsrichter Deniz Aytekin die Gelbe Karte. Es war seine fünfte, weshalb er Schalke am Freitag im Auswärtsspiel gegen den SV Sandhausen (18.30 Uhr/Sky) fehlen wird.

Schalkes Dominick Drexler kassiert leichtsinnige Gelbe Karte

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Für die Schalker ist das zweifelsfrei keine gute Nachricht, denn in den vergangenen Wochen wurde der erfahrene Drexler immer mehr zu einem Anführer im Mittelfeld – auch, wenn er in seinen 45 Minuten gegen Bremen nicht überzeugen konnte. Kritik für die vermeintlich unnötige Gelbe Karte und die damit verbunden Sperre übte Sportdirektor Rouven Schröder nach Schlusspfiff allerdings nicht an Drexler. Das Gegenteil war der Fall. „Ich habe lieber einen Spieler, der sich wehrt und ein bisschen aggro ist“, sagte er. „Sonst heißt es hinterher, die Schalker hätten sich alle ergeben.“ Drexler sei eben unzufrieden gewesen.

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Auch Trainer Mike Büskens wollte nach dem Schlusspfiff wegen der Sperre kein Fass aufmachen. „Mein Gott, Fußball ist eine emotionale Kiste“, sagte der 54-Jährige. „Er hat sich die Gelbe abgeholt und wir wollten nicht riskieren, dass da noch mehr draus wird“, erklärte Büskens die frühe Auswechslung seines Mittelfeldspielers.

Schalke-Joker Darko Churlinov kann überzeugen

Für Drexler kam mit Beginn der zweiten Halbzeit Darko Churlinov ins Spiel. Und der 21-Jährige machte seine Sache gut und war in einer schwachen Schalker Mannschaft sogar der beste Akteur in Königsblau. Kein Zufall, dass Churlinov auch den 1:4-Ehrentreffer durch Simon Terodde (88. Minute) vorbereitet hatte. Als Ersatz für Drexler steht der technisch starke Nordmazedonier also bereit.