Gelsenkirchen. Maxi-Rotation nach dem Pokal-Aus: Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis deutete zahlreiche Änderungen für das Spiel in Heidenheim an.

Nach der umstrittenen Mini-Rotation vor dem DFB-Pokalspiel bei 1860 München am Dienstag (0:1) folgt beim Zweitligisten FC Schalke 04 nun eine Maxi-Rotation. Trainer Dimitrios Grammozis wird im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) wahrscheinlich eine auf fünf Positionen veränderte Startformation ins Rennen schicken.

Grammozis hatte in den vergangenen Tagen eine Menge Zeit, um mit den Spielern die peinliche Pokal-Pleite aufzuarbeiten, um sich in ruhiger Atmosphäre nach den Befindlichkeiten der Profis zu erkundigen. Die Schalker kehrten nach dem München-Spiel nicht ins Ruhrgebiet zurück, sondern blieben im Süden. Am Donnerstag fuhren sie dann mit dem Bus die knapp 100 Kilometer von München nach Heidenheim. "Wir konnten intensiver in die Gespräche gehen, und das in lockerer Atmosphäre ohne einen Termin abzusprechen. Sondern wirklich einfach hinzusetzen, einen Kaffee trinken, fragen, ob alles in Ordnung ist. Ich finde das sehr, sehr wichtig", sagte Grammozis über dieses Mini-Trainingslager.

Schalke: Außenverteidiger sind rechtzeitig fit

In diesem Trainingslager absolvierten die zuletzt angeschlagenen Außenverteidiger Thomas Ouwejan und Mehmet Can Aydin das volle Trainingsprogramm. Beide sind fit und kehren für Reinhold Ranftl und Darko Churlinov in die Anfangsformation zurück.

Feiert bei Schalke 04 sein Startelf-Comeback: Kapitän Danny Latza.
Feiert bei Schalke 04 sein Startelf-Comeback: Kapitän Danny Latza. © firo

Die drei weiteren Änderungen: Martin Fraisl rückt für Ralf Fährmann wieder zwischen die Pfosten. Fährmanns Einsatz im Pokalspiel war eine einmalige Sache. Im Sturm ist - natürlich - Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde erste Wahl. Marvin Pieringer muss wieder auf die Bank.

Und sein Startelf-Comeback feiert nach fast genau drei Monaten Pause Kapitän Danny Latza. Da Dominick Drexler (Fleischwunde oberhalb der Achillessehne) nicht rechtzeitig fit geworden ist und Drexler-Vertreter Yaroslav Mikhailov nicht überzeugen konnte, schlägt nun Latzas Stunde. "Er spielt eine Rolle in meinen Überlegungen. Danny hat bewiesen, dass er in den beiden Spielen nach der Einwechslungen mit der Spieldauer immer besser zurechtgekommen ist und auch körperlich einen Schritt nach vorn gemacht hat", sagte Grammozis.

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Favorisiert sind am Freitag die Schalker - nicht nur aufgrund des Tabellenbildes. Heidenheim hat drei Spiele in Folge verloren, S04 vier Partien hintereinander ohne Gegentor gewonnen.

So könnte Schalke spielen

Fraisl - Thiaw, Itakura, Kaminski - Aydin, Palsson, Ouwejan - Zalazar, Latza - Terodde, Bülter.

Für die Ersatzbank stehen bereit

Fährmann, Wienand (Torhüter), Matriciani, Becker, Calhanoglu, Flick, Wouters, Kaparos, Wouters, Idrizi, Rzatkowski, Churlinov, Mikhailov, Pieringer.