Gelsenkirchen. 20.126 Zuschauer waren in der Arena beim Spiel des FC Schalke gegen Aue, dabei hätten es sogar 20.768 sein dürfen. Warum fehlten über 600?

Am Freitagabend sahen 20.126 Zuschauer in Gelsenkirchen, wie der FC Schalke 04 den zweiten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga verspielte. Die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis kam trotz Führung gegen Erzgebirge Aue nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Phasenweise spielte Schalke aber gut, hatte das Spiel in der Hand. Die erste Halbzeit war völlig in Ordnung und die Pausenführung verdient. Das nahmen auch viele Zuschauer zur Kenntnis, die am 20. Jahrestag der Arena vor Ort waren. Doch es hätten sogar noch mehr als jene 20.126 sein dürfen. Warum war die Arena im zweiten Heimspiel der Schalker also nicht ausverkauft?

War das Stadion im ersten Heimspiel der Schalker gegen den Hamburger SV noch mit den am 23. Juli erlaubten 19.770 Zuschauern ausverkauft, waren gestern gegen Erzgebirge Aue sogar 20.768 Zuschauer zugelassen. Erneut 19.770 für Schalke – und erstmals 998 Gästefans. Aue hatte sein Gästekontingent ausverkauft, die Veilchen-Fans hatten zugegriffen. Am Ende blieben also 642 Plätze frei, trotz verfügbarer Karten. Warum?

Aktion offenbar zu kurzfristig für Schalke-Fans

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Nach Informationen dieser Redaktion gab es durchaus großes Interesse der Schalke-Fans, die Nachfrage bei der ersten Kartenverteilrunde überstieg das Angebot. Doch nicht alle Nachfragen führten schließlich zum sicheren Kartenverkauf, bei dem einen oder anderen zugeordneten Ticket wurde doch nicht zugegriffen. Da die Tageskassen während der Pandemie nicht geöffnet sind, bot Schalke die freien Plätze im Direktverkauf an. Bei der sogenannten Direktanfrage konnten Schalke-Fans im Online-Store des Klubs eine Anfrage für die restlichen freien Sitzplätze stellen. Bis zu zwei Karten konnte man mit Angabe seines Namens erbitten, eine Antwort erhielt man innerhalb von 30 Minuten. Die Aktion war offenbar aber zu kurzfristig für viele Fans, so dass auch so nicht alle Karten Abnehmer fanden.