Frankfurt/Main. Der auf Schalke verehrte Raúl erwägt eine Rückkehr nach Deutschland. Als Trainerkandidat soll er mit Eintracht Frankfurt in Gesprächen sein.
Kehrt er wirklich zurück nach Deutschland? Raúl ist einer der meistverehrten Schalke-Spieler der vergangenen Dekade, dem Spanier flogen in Gelsenkirchen die Herzen der Fans zu. Nun erwägt der 43-Jährige offenbar eine Rückkehr nach Deutschland. Nicht aber zum FC Schalke 04, sondern zu Eintracht Frankfurt. Die sucht für die kommende Saison einen neuen Trainer. Und der könnte Raúl heißen.
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Laut Frankfurter Rundschau hat sich der Ex-Schalker über seinen Berater als Nachfolger von Adi Hütter angeboten. Es soll bereits Gespräche mit der Eintracht gegeben haben. Raúl ist im Besitz der Uefa-Trainerlizenz, derzeit trainiert er die Reserve von Real Madrid und kämpft mit ihr um den Aufstieg in die zweite spanische Liga. Vor dieser Mission war er als Jugendtrainer bei den Königlichen tätig. Konkurrenz für die Fußballlegende als Eintracht-Trainer ist unter anderem Oliver Glasner aus Wolfsburg
Ex-Schalker soll Entwicklung nehmen wie Zinédine Zidane
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Zwischen 2010 und 2012, spielte Raúl unter anderem mit Klaas-Jan Huntelaar, Jefferson Farfán und Benedikt Höwedes für die Königsblauen, begeisterte die Fans und gewann mit Schalke 2011 den DFB-Pokal. In 66 Bundesligaspielen erzielte der Offensivspieler 28 Treffer. „Ein Schlitzohr, das Tore aus dem Nichts macht“, beschrieb ihn einmal Trainer-Ikone Jupp Heynckes. Als Trainer soll Raúl schon länger auf dem Radar der Frankfurter gewesen sein. Dabei spielen auch die Hoffnungen eine Rolle, dass Raúl eine ähnliche Entwicklung wie Zinédine Zidane nehmen könnte. Denn es gibt durchaus Parallelen zwischen den beiden Legenden: Zidane, mittlerweile 48 Jahre alt, startete seine Trainerkarriere wie Raúl im Real-Nachwuchs. Später wurde er Trainer der Profis, gewann mit Real dreimal die Champions League. Konkret werden sollen die Gespräche zwischen Raúl und der Eintracht aber frühestens in der zweiten Maihälfte, noch hat die aktuelle Saison Priorität.
Kontakt zwischen Real Madrid und Eintracht Frankfurt gibt es immer wieder. In den vergangenen Jahren wechselten Luka Jovic, Lucas Torró, Omar Mascarell und Jesús Vallejo aus Madrid nach Frankfurt. Die Stadt wäre Raúls zweite Station in Deutschland - nach Gelsenkirchen mit dem FC Schalke. (fs)