Gelsenkirchen. Schalkes Mitgliederversammlung am 13. Juni beginnt bereits um 9.04 Uhr. Sie wird endgültig auf digitalem Weg abgehalten.

Allein schon die Uhrzeit zeigt, dass jede Menge zu tun ist: Schalkes Mitgliederversammlung beginnt in diesem Jahr bereits um 9.04 Uhr. Das geht aus der Einladung in der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitung Schalker Kreisel an die Mitglieder hervor. Zuletzt war es auf Schalke üblich, dass die Mitgliederversammlung gegen Mittag beginnt.

Schalke-Mitglieder erhalten Zugangsdaten

Die Schalker JHV findet in diesem Jahr am 13. Juni statt und wird aufgrund der Corona-Pandemie digital abgehalten: Das heißt, die Vereinsmitglieder können sich über eine Internetverbindung vom heimischen Computer aus zuschalten. Die Internetadresse lautet mitgliederversammlung.schalke04.de. Jedes Vereinsmitglied erhält individuelle Zugangsdaten, so dass auf dem elektronischen Weg auch das Stimmrecht für die anstehenden Wahlen ausgeübt werden kann. Unter anderem sind fünf Plätze für den Aufsichtsrat zu besetzen.

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Peters wollte den Schalker Aufsichtsrat verkleinern

Aus der Einladung im Kreisel geht auch hervor, welche Anträge zur Änderung der Satzung zugelassen werden – und welche nicht. So hat der Schalker Aufsichtsrat, der über die Zulassung der Anträge zu befinden hat, einen Antrag des ehemaligen Finanzvorstands Peter Peters abgelehnt. Peters hatte in schriftlicher Form für die Zukunft eine Verkleinerung des Aufsichtsrates angeregt von derzeit maximal elf auf zukünftig maximal sieben Aufsichtsräte. Vier davon sollten von der Mitgliederversammlung gewählt werden (bisher sechs). Ein Aufsichtsrat sollte wie bisher durch den Sportbeirat bestimmt werden. Dazu sollte der Aufsichtsrat bis zu zwei zusätzliche Mitglieder bestimmen dürfen (derzeit bis zu drei). Den Platz für den Fan-Vertreter im Aufsichtsrat wollte Peters abschaffen.

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Von einer Verkleinerung des Aufsichtsrates hatte sich der ehemalige Schalke-Vorstand einen besseren Kommunikationsprozess im Aufsichtsrat versprochen – das derzeitige Gremium hat diesen Antrag aber abgelehnt: „Eine Notwendigkeit zur Verkleinerung des Aufsichtsrates wird derzeit nicht gesehen“, heißt es.

Peters kandidiert am 13. Juni selbst für den Aufsichtsrat. Die Änderungen wären aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft getreten. (MH)