Gelsenkirchen. Beim 0:3 gegen Gladbach unterliefen Schalke grobe Patzer. S04-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar erklärte, was er von seinem Team erwartet.
Als Klaas-Jan Huntelaar eingewechselt wurde, war das Spiel schon gelaufen. In der 76. Minute lag der FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach bereits 0:3 zurück. Huntelaar, der erst zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr zu den Königsblauen zum Kader gehörte, ärgerte sich nach der Partie. „Wir haben uns die Gegentore im Grunde selbst reingemacht", sagte der 37 Jahre alte Stürmer. "Natürlich gibt es in jedem Spiel Fehler, aber wir machen die entscheidenden. Wir hätten alle drei Treffer klären können. Wir kriegen zu viele Tore und schießen selbst zu wenig, deswegen stehen wir da unten.“
Die 0:3-Niederlage des fast abgeschlagenen Bundesliga-Schlusslichts am Samstagabend war vor allem auf Abwehrpatzer zurückzuführen. Vor dem ersten Gegentor scheiterte William mit zwei Klärungsversuchen im Strafraum kläglich − Gladbach-Kapitän Lars Stindl nutzte die Aussetzer zur Führung (15. Minute). Beim zweiten Gegentreffer konnte Stefan Lainer nach einem Eckball vollkommen unbedrängt einköpfen (63.) − vor allem Schalkes Timo Becker reagierte viel zu spät. Das dritte Gegentor hatte S04-Torwart Frederik Rönnow zu verantworten: Nach einem Kopfball von Nico Elvedi legte er sich die Kugel im Fallen mit der linken Hand selbst hinter die Linie (72.).
Schalke-Stürmer Huntelaar gibt die Hoffnung nicht auf
Gegen Gladbach mussten die Schalker am 26. Spieltag die 18. Saisonniederlage hinnehmen. 69 Gegentore hat der Tabellenletzte bereits kassiert. Der Abstieg rückt für den Revierklub immer näher. Huntelaar, der nach seinem Einsatz am 30. Januar in der Partie bei Werder Bremen (1:1) wochenlang verletzungsbedingt ausgefallen war, hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt aber noch nicht aufgegeben.
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"Wir begraben die Hoffnung nicht", sagte der Niederländer. "Wir wollen ein gutes Gesicht zeigen, uns selber in jedem Spiel und uns als Mannschaft steigern. Wir wissen, dass wir viele Punkte Rückstand haben und deswegen müssen wir besser spielen, damit wir die Chance haben, Spiele zu gewinnen.“
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Lob für Schalke-Trainer Grammozis
Auch im dritten Spiel unter Trainer Dimitrios Grammozis blieb Schalke sieglos und ohne eigenen Treffer. „Es gibt viele Gründe, warum es nicht funktioniert. Wir hatten schon vorher eine lange Serie ohne Sieg. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie aggressiver spielt, dass sie besser im Pressing und im Aufbauspiel ist", erklärte Huntelaar. Den Trainer lobte er für seine Arbeit: "Dimitrios hat viel Energie und Power und er macht das sehr gut.“
Grammozis' Team hat nur zehn Punkte auf dem Konto, liegt bereits elf Zähler hinter dem Relegationsrang. Dort steht aktuell Hertha BSC. Die Berliner empfangen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) Bayer Leverkusen und sind punktgleich mit dem Tabellen-17. FSV Mainz 05, der zuvor bei der TSG Hoffenheim antritt (13.30 Uhr/DAZN). Der Rückstand der Schalker auf Rang 16 könnte weiter wachsen.