Bremen. . Huntelaar kam in der Endphase des Bremen-Spiel für Youngster Hoppe in die Partie. Viel konnte er bei Schalke als Joker noch nicht zeigen.

Der erste Arbeitsnachweis im Trikot des FC Schalke 04 war noch überschaubar. Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar, den die Königsblauen als Sturm-Hoffnungsträger vom holländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam geholt haben, um in der Rückrunde mehr Power vor dem gegnerischen Tor zu entwickeln, kam beim 1:1 in Bremen in der Schlussphase für den jungen Matthew Hoppe in die Partie. Große Akzente konnte der 37-jährige Routinier nicht mehr setzen.

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„Es tut gut, ein paar Minuten gespielt zu haben“, meinte der „Hunter“ nach Abpfiff im Interview mit Bezahlsender Sky, „ich bin froh, dass es gutgegangen ist mit der Wade.“ Die Wadenverletzung hatte Huntelaar noch aus Amsterdam mitgebracht und konnte deswegen bisher noch nicht für die Gelsenkirchener auflaufen. Beim Joker-Einsatz in Bremen hatte Huntelaar drei Ballkontakte, seine beiden gespielten Pässe kamen bei den Mitspielern an, einmal wurde er wegen Foulspiels zurückgepfiffen.

Schalkes Huntelaar spricht von "kleinem Erfolg"

„In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt“, fasste Huntelaar den Schalker Auftritt in Bremen zusammen, „in der zweiten Hälfte waren wir dann nicht mehr so gut. Werder Bremen hat umgestellt. Wir haben uns nicht mehr so getraut und zu oft die einfache Lösung gesucht und lange Bälle gespielt.“ So bekamen die Norddeutschen immer mehr Oberwasser, Schalke fand in der Vorwärtsbewegung nur noch ganz selten statt. „Es war gut, einen Punkt mitzunehmen“, bilanzierte Klaas-Jan Huntelaar. Der Winter-Neuzugang kommt zu dem Schluss: „Es ist ein kleiner Erfolg.“

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Angesichts der prekären Schalker Tabellensituation helfen allerdings nur Siege, um im Existenzkampf entscheidend Boden gutzumachen. Schalke liegt mit acht Zählern jetzt sieben Punkte hinter dem Drittletzten 1. FC Köln, der sein Konto am Sonntag im Kellerduell gegen Arminia Bielefeld (17 Punkte) allerdings noch aufstocken kann.

Den erhofften großen Schritt konnte auch Werder Bremen als Favorit gegen den Tabellenletzten nicht vollziehen. Gerade im ersten Abschnitt blieben die Hansestädter alles schuldig. „Viel weniger ging auch nicht in der ersten Halbzeit“, stellte Werders Ausgleichstorschütze Kevin Möhwald fest, „aufgrund des ersten Durchgangs hatten wir es nicht verdient, zu gewinnen.“ Die Bremer jubelten zwar noch bei einem Treffer in der Nachspielzeit, aber das Tor von Maximilian Eggestein wurde wegen einer Abseitsstellung von Theodor Gebre Selassie nicht anerkannt. Möhwald: „Wir hätten uns gerne belohnt, aber Abseits ist Abseits.“