Gelsenkirchen. Gerald Asamoah gibt die Hoffnung für Schalke nicht auf. Vor dem Spiel gegen Gladbach am Samstag (18.30 Uhr/DAZN) macht er dem Team Mut.
Schalkes langjähriger Publikumsliebling Gerald Asamoah (42) hat seinen Posten als Manager der königsblauen U23 gegen die Rolle als Koordinator der Lizenzspieler von Schalke 04 vor wenigen Tagen eingetauscht. „Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer Dimitrios Grammozis und Peter Knäbel“, sagt Asamoah.
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Und in seiner Rolle als Bindeglied ist der ehemalige Nationalspieler nah dran am Personal. Am Dienstag stellte Asamoah fest, „dass noch kein Spieler zu mir gekommen ist und gesagt hat: Asa, ich will weg. Bisher hat es noch keiner gewagt und gesagt: Ich will den Verein verlassen.“ Mit einem Augenzwinkern schob Asamoah nach: „Den würde ich auch auffressen.“
Trotz des mittlerweile auf elf Punkte angewachsenen Rückstands auf den Relegationsplatz hat der langjährige Schalker Publikumsliebling das Unternehmen Klassenerhalt noch nicht komplett zu den Akten gelegt. Asamoah: „Ich will nicht alles abschreiben und sagen: Scheiß drauf, wir steigen ab.“ Eine minimale Möglichkeit, doch noch in der Bundesliga zu bleiben, sieht der ehemalige St. Paulianer noch. „Es ist riesig schwer, aber es gibt noch eine kleine Chance.“
Asamoah will den Spielern Lockerheit vermitteln
Asamoah sieht seine Aufgabe aktuell darin, „den Ist-Zustand zu verbessern.“ Der zweifache WM-Teilnehmer stellt fest: „Ich versuche, den Jungs durch meine Art und meine Lockerheit etwas mitzugeben. Ich bin morgens da und abends einer der Letzten, die gehen. Ich bin sehr motiviert.“
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Die Schalker Spieler, die beim 0:5 in Wolfsburg auf ganzer Linie enttäuschten, nimmt Asamoah zumindest etwas in Schutz. „Die Mannschaft hat in den letzten Monaten was auf den Deckel bekommen. Man darf aber nicht vergessen, das sind Menschen. Nach einem Gegentor hat jeder mit sich selbst zu tun. Wir müssen den Jungs Mut zureden. Und wir hoffen, dass wir es gegen Borussia Mönchengladbach besser machen.“
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Für das kommende Wochenende mit dem Spiel am Samstag (18.30 Uhr/DAZN) sind die Stürmer Klaas-Jan Huntelaar (nach Wadenverletzung) und Goncalo Paciencia (nach Knie-Operation) noch kein Thema. Beide haben am Dienstag Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Asamoah: „Mit den beiden Jungs kriegst du eine gewisse Energie. Wir müssen aber aufpassen, dass wir sie nicht kaputt machen. Vielleicht sind sie nach der Länderspielpause wieder dabei.“