München. Der Ex-Schalker Alexander Nübel spielt nicht bei den Bayern, die AS Monaco will ihn leihen. Könnte ein neuer Bayern-Keeper die Lösung bringen?
Alexander Nübel hat seine Hoffnungen auf einen Einsatz beim FC Bayern noch nicht aufgegeben. Doch auch die AS Monaco bleibt hartnäckig: Noch immer ist der monegassische Klub unter dem Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac laut Kicker an einer zweijährigen Ausleihe des ehemaligen Torhüters des FC Schalke 04 interessiert. Was etwas überrascht, hatte Bayern-Vorstand Oliver Kahn doch kürzlich genau dies ausgeschlossen: „Alexander Nübel bleibt unsere Nummer 2. Wir sind von diesem Torwart total überzeugt."
Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04
- Zum Jahrestag: Schalke auch in Geisterspiel-Tabelle Letzter
- Schalke: Peter Knäbel spricht über die Zweitliga-Planungen
- Gesenhues: Rangnick kann Schalke "wieder erfolgreich machen"
- Schalke hat keine andere Wahl: Es geht nur gemeinsam
- Hamann: Selten verdienteren Absteiger gesehen als Schalke
Nübels Berater Stefan Backs hatte in den vergangenen Wochen den Wunsch nach mehr Spielpraxis für seinen Schützling geäußert. Laut Vertrag stehen dem zu Saisonbeginn von Schalke nach München gewechselten 24-jährigen Nübel in dieser Saison noch acht Pflichtspiele zu. Bisher spielte er nur einmal im DFB-Pokal und im Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid. Eine Ausleihe wäre laut Backs eine mögliche Lösung. Ein Gedanke, den Kahn aber verwarf. Würde den Bayern damit doch ein Top-Stellvertreter für Manuel Neuer fehlen. Laut Kicker soll aber Stefan Ortega im Blickpunkt der Bayern stehen, die Nummer 1 von Arminia Bielefeld. Ortega ist 28 Jahre alt, spielt bisher eine verhältnismäßig gute Saison beim Aufsteiger und steht dort noch bis 2022 unter Vertrag. Könnte dies also das Ende der Misere für Alexander Nübel bedeuten, dem mit einer möglichen Vertragsverlängerung von Manuel Neuer weitere spiellose Jahre drohen?
Ex-Schalker Nübel könnte Vertrag auch kündigen
Auch interessant
In Monaco steht derzeit Benjamin Lecomte im Tor, der 29-Jährige lässt allerdings Konstanz vermissen beim Tabellenvierten der Ligue 1. Wäre der Schritt ins Fürstentum ein unrealistisches Szenario? Immerhin erscheint er realistischer als ein anderer Schritt, den Nübel durchaus gehen könnte: Der Ex-Schalker könnte seinen über fünf Jahre laufenden Vertrag in München kündigen, wenn es sich bei der festgelegten Anzahl der Spiele um einen zentralen Punkt des Papiers handelt.
Zuletzt hatte der frühere Schalke- und BVB-Keeper Jens Lehmann in der Bild-Zeitung geraten: „Falls er wechseln darf, sollte er sich einen Klub suchen, wo er wirklich die Nummer 1 ist. Wenn ein junger und ein erfahrener Torwart technisch gleich stark sind, ist immer der erfahrenere im Vorteil. Und mit seiner geringen Erfahrung kann Nübel keinen schlagen.“ (fs)