Gelsenkirchen. Schalkes Aufsichtsrat hat Marc Kosicke, Berater von Ralf Rangnick, kontaktiert. Es geht um eine mögliche Verpflichtung des 62-Jährigen.
Es kommt Bewegung in eine mögliche Rückkehr von Ralf Rangnick (62) zum Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Der Aufsichtsrat der Königsblauen teilte am Montagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit: „Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat bereits Kontakt zum Berater von Ralf Rangnick aufgenommen. Zum weiteren Vorgehen werden wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen."
Beraten wird Rangnick von Marc Kosicke - er hat nicht nur Rangnick unter Vertrag, sondern zum Beispiel auch Welttrainer Jürgen Klopp. Nach Informationen dieser Zeitung sitzt der Aufsichtsrat am Montagnachmittag zusammen, um über die Ergebnisse des Gesprächs mit Kosicke zu beraten.
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Rangnick war bereits zweimal (2004/2005 und 2011) Trainer der Königsblauen und ist nun bereit, als Sportvorstand zu den Schalkern zurückzukehren - selbst wenn Schalke in die 2. Bundesliga absteigen sollte. Rangnick würde einen Fünfjahresvertrag unterschreiben und nicht mehr Grundgehalt verdienen wollen als Ex-Sportchef Jochen Schneider.
Den Kontakt zu Rangnick stellte aber nicht der Aufsichtsrat her, sondern eine Gruppe von Schalke-Mitgliedern aus Politik und Wirtschaft. Die Gruppe hatte lediglich einen von elf Aufsichtsräten in Kenntnis gesetzt. Das Gremium selbst um Chef Jens Buchta hatte Markus Krösche (RB Leipzig) favorisiert. Im Trubel um eine mögliche Rangnick-Rückkehr sagte Krösche ab.
Wie diese Zeitung aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, hat die Gruppe Buchta und dem Aufsichtsrat für die Gespräche mit Rangnick jede Unterstützung angeboten.
Schalke: Fan-Petition hat 46.300 Unterstützer
Nun will der Aufsichtsrat selbst herausfinden, ob Rangnick wirklich bereit ist, zurückzukehren - und unter welchen Bedingungen. Die Fans haben eine klare Meinung: Sie befürworten mit überwältigender Mehrheit eine Rückkehr des erfolgreichen Fußball-Architekten: Eine Online-Petition pro Rangnick hat inzwischen (Stand: 15. März, 15 Uhr) 46.300 Unterstützer.
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Rangnick arbeitete im Profibereich nicht nur zweimal auf Schalke, sondern auch als Trainer in Ulm, Hannover und Stuttgart sowie als Sportdirektor der TSG Hoffenheim und von RB Leipzig. Hoffenheim und Leipzig führte er aus dem Amateurfußball hinaus in die erste Liga und krempelte den kompletten Verein um.