Bremen. Nach Pausenführung spielte Schalke eine schwache zweite Halbzeit. Wirklich überzeugen kann nur ein Profi der Königsblauen. Die Einzelkritik,

Ralf Fährmann zeigte beim Auswärtsspiel in Bremen (1:1) eine Klasse-Leistung im Schalker Kasten, auch Außenverteidiger Timo Becker und Mittelfeld-Routinier Omar Mascarell sammelten Pluspunkte. Für Schalke reichte es trotzdem nur zu einem Teilerfolg im Abstiegskampf.

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Ralf Fährmann: Wurde in der ersten Halbzeit kein einziges Mal ernsthaft geprüft. Nach dem Seitenwechsel dann sofort zweimal im Blickpunkt. Der Routinier fischte sowohl den Kopfball von Toprak (50.) als auch den Versuch von Sargent (51.) sicher ab. Ganz starke Parade gegen Osako (74.). Beim Ausgleichstor von Möhwald konnte er nichts ausrichten. Note: 2

Schalkes Timo Becker (links) kommt im Spiel gegen Werder Bremen zum Abschluss.
Schalkes Timo Becker (links) kommt im Spiel gegen Werder Bremen zum Abschluss. © dpa

Timo Becker: Stand etwas überraschend in der Startelf und rechtfertigte seine Nominierung mit einer mutigen, kampfstarken Leistung. War am Führungstor der Schalker beteiligt und hinterließ einen positiven Eindruck: Note: 2,5

Ozan Kabak: Weitgehend umsichtige Partie, hatte viele Ballkontakte, überzeugte durch sicheres Pass-Spiel. Nach dem Wechsel mit ein, zwei Wacklern in der Bremer Druckphase. Note: 3

Matija Nastasic: Spielte in der ersten Hälfte 75 (!) Pässe und brachte die meisten Zuspiele zu seinen Mitspielern, auch wenn viele Sicherheitsvarianten und wenig Risikobälle dabei waren. Verfehlte mit einem Kopfball das Werder-Gehäuse (35.). Gegen Osakos Kopfball zu weit weg (75.) und fünf Minuten vor dem Ende mit einem verunglückten Befreiungsschlag im eigenen Strafraum. Note: 3,5

Sead Kolasinac vom FC Schalke 04 im duell mit Bremens Kapitän Theodor Gebre Selassie
Sead Kolasinac vom FC Schalke 04 im duell mit Bremens Kapitän Theodor Gebre Selassie © getty Images

Sead Kolasinac: Im Vergleich zu Becker auf der rechten Seite nicht so druckvoll und mit weniger druckvollen Offensivaktionen. Erledigte dafür seine Aufgabe in der Rückwärtsbewegung ordentlich. Note: 4

Alessandro Schöpf: Musste seinen Arbeitstag nach 45 Minuten beenden. Der österreichische Nationalspieler, der für den erkrankten Benito Raman ins Team rückte, lief zwar wie immer viel, verlor aber gegen die im ersten Durchgang harmlosen Bremer zu viele Zweikämpfe. Note: 4

Benjamin Stambouli: Holte sich in der zweiten Halbzeit eine gelbe Karte ab, musste danach in den Zweikämpfen aufpassen. Hinterließ im defensiven Mittelfeld durch seine umsichtige Spielweise einen vielversprechenden Eindruck, geriet aber in der Endphase einige Male in Bedrängnis. Note: 3,5

Großer Jubel: Schalkes Omar Mascarell freut sich über das Führungstor gegen Werder Bremen.
Großer Jubel: Schalkes Omar Mascarell freut sich über das Führungstor gegen Werder Bremen. © firo

Omar Mascarell: Kam für den erkrankten Suat Serdar in die Startelf und gab eine gute Visitenkarte ab. Der ehemalige S04-Kapitän besorgte den Führungstreffer mit einem Flachschuss. Note: 2,5

Mark Uth: Ließ sich zu Beginn weit zurückfallen, um Bälle und Sicherheit zu bekommen. Engagierte Partie, aber insgesamt glücklos. Strahlte vor dem gegnerischen Tor nicht die große Gefahr aus. Note: 3,5

Amine Harit: Sein cleveres Zuspiel auf Omar Mascarell brachte das Führungstor für die Königsblauen. Gab eine direkte Vorlage und drei Torschuss-Vorlagen. Im zweiten Durchgang weniger präsent und nach 70 Minuten gegen William ausgetauscht. Note: 3,5

Schalkes Matthew Hoppe bei einem Abschluss.
Schalkes Matthew Hoppe bei einem Abschluss. © dpa

Matthew Hoppe: Hatte nach wenigen Sekunden die erste Chance des Spiels, zielte aber aus spitzem Winkel knapp vorbei. Insgesamt engagiert, aber nicht so effektiv wie zuletzt. Machte nach 80 Minuten für Huntelaar Platz. Note: 4.

Nassim Boujellab (ab 45. Min.): Kam zu Beginn der zweiten Halbzeit für Schöpf und hatte einen schweren Stand, weil Bremen am Drücker war. Gute Passquote (85 Prozent), aber in den direkten Duellen zu oft zweiter Sieger. Note: 4

William (ab 70. Min.): Saß etwas überraschend auf der Bank, erst in der 70. Minute durfte die Leihgabe des VfL Wolfsburg sein S04-Debüt feiern. Er kam für Amine Harit. Keine Bewertung.

Klaas-Jan Huntelaar (ab 80. Min.): Der Rückkehrer wurde zehn Minuten vor Schluss für Matthew Hoppe eingewechselt. Keine Bewertung.

Malick Thiaw: (ab 80. Min.) Kam nach 80 Minuten für Omar Mascarell. Keine Bewertung.