Gelsenkirchen. Wichtiges Wochenende für Schalke: Am Samstag spielen die Profis in Bremen, am Montag endet die Bewerberfrist für Aufsichtsräte. Ein Kommentar.

Dem FC Schalke 04 steht ein wichtiges Wochenende bevor – wieder einmal. Und das hat diesmal nicht nur sportliche Gründe. Am Montag endet die Bewerbungsfrist für die Mitglieder, die sich am 13. Juni bei der Jahreshauptversammlung in den Aufsichtsrat wählen lassen wollen. Fünf von elf Posten werden dort im Sommer neu vergeben.

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Stevens hat Schalke oft genug geholfen

Nach verkorksten Jahren mit vielen auch durch den Aufsichtsrat genehmigten Fehlentscheidungen sehnen sich viele Schalker nach neuen Gesichtern, neuem Schwung, neuen Ideen in der Vereinsspitze. Erstmals seit mehr als 20 Jahren werden keine Kandidaten mehr ins Gremium gewählt, die der einst allmächtige Boss Clemens Tönnies zuvor abgenickt hat.

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Viele Mitglieder haben ihre Bewerbung eingereicht – zehn werden von einem Wahlausschuss zugelassen. Wichtig dürfte sein, dass Schalker mit sportlicher Expertise dabei sind. Denn Huub Stevens, der einzige aus dem aktuellen Gremium, der eine Menge Ahnung von Fußball hat, zieht sich im Alter von 67 Jahren zurück. Interimstrainer mag Stevens nach seinen letzten Spielen vor Weihnachten 2020 nicht noch mal sein, Aufsichtsrat nun auch nicht mehr. Er hat Schalke zuletzt oft genug geholfen.

Noch bevor die Liste für mögliche Bewerber schließt, blicken alle Schalker erst einmal in den Norden, zum nächsten Bundesligaspiel in Bremen. 16 Partien stehen insgesamt noch aus. Bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sind die Aussichten schlecht, noch ist Schalke aber nicht abgestiegen. Klar ist: Eine Aufholjagd muss flott beginnen, am besten schon beim SV Werder.

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Niemand steht so sehr für diese Hoffnung wie Klaas-Jan Huntelaar. Mit zwei Wochen Verspätung steht der zugegeben in die Jahre gekommene Torjäger erstmals wieder im Aufgebot. Huntelaars letzte Mission beginnt – auf Schalke und in seiner Profi-Karriere.