Gelsenkirchen. In einer sportlich prekären Situation verlängert Schalke 04 überraschend auch mit Partner Böklunder. Vorstand Alexander Jobst erklärt den Deal.

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat die Sponsorenverträge mit Personaldienstleister Stölting Service Group und Tönnies-Firma Böklunder verlängert. Der Vertrag mit der Konzerntochter-Gesellschaft der Tonnies Holding wäre im Sommer 2021 ausgelaufen – die Verlängerung bis 2024. Zusätzlich kassiert Schalke eine einmalige Sonderzahlung.

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„Besonders wichtig ist mir dabei zu betonen, dass die Vereinbarung an keinerlei Bedingungen oder zusätzliche Verpflichtungen geknüpft ist“, wird Schalkes Vorstand Marketing, Vertrieb und Organisation Alexander Jobst auf der Vereinshomepage zitiert.

Denn schon vor einigen Wochen wurde auf Schalke ausgiebig über eine Verlängerung des Sponsorenvertrages diskutiert. Der ehemalige S04-Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies und Miteigentümer der Unternehmensgruppe Tönnies Holding bot den Schalkern Anfang Januar an, die Sponsorentätigkeit von Böklunder auszuweiten.

Schalke-Vorstand Jobst spricht von „reinem Sponsoring-Geschäft“

Rund zwölf Millionen Euro hätte Schalke nach Informationen dieser Redaktion für eine Verlängerung um zehn Jahre kassiert. Voraussetzung von Tönnies war jedoch, dass der Aufsichtsrat einstimmig für die Ausweitung stimmt – das gelang nicht und das Angebot wurde ausgeschlagen.

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Dass es nun doch zu einer Verlängerung mit Böklunder gekommen ist, erklärt Vorstand Alexander Jobst so: „Es handelt sich hierbei um ein reines Sponsoring-Geschäft – der Vertrag wurde ganz normal verlängert, ohne anderweitige Forderungen oder Ansprüche. Das ist somit eine übliche Entscheidung in der Verantwortung des Vorstands und daher ein normales genehmigungspflichtiges Geschäft gegenüber dem Aufsichtsrat.“ (fs)