Gelsenkirchen. Die Schalker werben in den sozialen Medien für mehr Toleranz - und kontern einem AfD-Politiker, der sich über die S04-Kampagne lustig macht.
In einem knapp zweiminütigen Film unter dem Motto #StehtAuf warb Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 am Montagabend in den sozialen Medien für mehr Toleranz in der Gesellschaft und sprach sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung aus. Zahlreiche Profis, Fans und Klub-Mitarbeiter kommen im Clip zu Wort und werben „für ein buntes und tolerantes Schalker“, wie es im Post der Königsblauen heißt.
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Schon kurz nach Veröffentlichung gab es im Netz zahlreiche Reaktionen auf das Video – unter anderem von AfD-Politiker Stephan Brandner. Das Mitglied des Deutschen Bundstages teilte den Beitrag der Schalker auf seinem Twitter-Profi und schrieb dazu „S04 setzt Zeichen: Nicht nur in der Tabelle“ und fügte einen zwinkernden Emoji hinzu.
Eine Reaktion, die bei vielen S04-Fans und auch dem abstiegsbedrohten Bundesligisten (Platz 18 in der Liga) nicht gut ankam. In einem weiteren Tweet antworteten die Schalker dem Politiker schließlich und schrieben: „Herr Brandner, sich über Werte wie Vielfalt und Toleranz lustig zu machen, ist für einen gewählten Volksvertreter arm. Unabhängig von unserer sportlichen Situation: Schalke wird nie auf Ihr Niveau absteigen.“
Die klaren Aussagen der Schalker kamen selbst beim Revier-Rivalen Borussia Dortmund gut an. "Starkes Statement! Danke, S04", twitterten auch die Dortmunder am Dienstagmittag.