Gelsenkirchen. Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 trifft am Samstag auf die TSG Hoffenheim. Rückkehrer Sead Kolasinac wird von Beginn an auflaufen.

Schalke 04 kann beim Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/ Sky) gegen die TSG Hoffenheim wieder auf seinen bisher besten Torschützen Benito Raman zurückgreifen. Der Stürmer, der zuletzt bei der 0:3-Niederlage Hertha BSC wegen einer Knöchelverletzung gefehlt hatte, ist wieder fit. Dagegen fallen Steven Skrzybski (Bänderverletzung im Knie) und Nassim Boujellab (Aufbautraining nach Zahn-Infektion) aus. Fraglich sind die seit Wochen angeschlagenen Salif Sané und Omar Mascarell.

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Benito Raman könnte im Sturm anstelle von U23-Angreifer Matthew Hoppe beginnen, mit diesem Gedanken spielt Trainer Christian Gross: “Raman ganz vorne aufzustellen, wäre eine Alternative”, sagte der Schweizer am Tag vor seiner Heimpremiere in der Arena. Raman hat in dieser Saison wettbewerbsübergreifend fünf Tore erzielt - damit ist er Schalkes bester Schütze. Und nur mit Toren kann Schalke die Wende erzwingen. “Wir wollen dieses Heimspiel unter allen Umständen gewinnen”, sagt Gross.

Mit einem weiteren sieglosen Auftritt würde Schalke den Uralt-Rekord von Tasmania Berlin einstellen, das in der Saison 1965/66 in der Bundesliga in 31 Spielen in Folge sieglos geblieben war. Gross hat diese Thematik, auf die an diesem Wochenende ganz Deutschland schaut, aber nicht weiter vertieft. “Grundsätzlich will ich mich nicht mit negativen Sachen beschäftigen, dafür ist keine Zeit.” Ein anderer Ansatz bleibt ihm auch nicht - Wirbel wird um diesen Tasmania-Rekord schon genug veranstaltet.

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Große Hoffnungen setzt Schalkes neuer Trainer auf das Debüt von Sead Kolasinac, den Schalke vom FC Arsenal zurückgeholt hat. “Er ist es gewohnt, mit Drucksituationen umzugehen”, erklärt Gross: “Da kann er vielleicht ein bisschen Hilfestellung leisten.”

Vor allem, wenn die Mitspieler wackeln, soll Kolasinac mit seiner ausgeprägten Beschützer-Mentalität helfen. Um Kolasinac mehr im Zentrum des Spiels zu haben, hatte Gross sogar überlegt, den gelernten Außenverteidiger im defensiven Mittelfeld aufzubieten - diesen Gedanken hat er aber noch einmal aufgeschoben, Gegen Hoffenheim wird “Seo” anstelle von Bastian Oczipka als linker Verteidiger beginnen, da auf der Stammposition die Eingewöhnung vielleicht leichter fällt. Aber ein Wechsel in die Zentrale ist demnächst gut möglich: “Er ist eine Persönlichkeit.”