Gelsenkirchen. Suat Serdar war Schalkes Bester beim 3:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Ulm, aber auch Benito Raman überzeugt. Die Schalker Spieler in der Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Wie schon in der ersten Runde gegen Schweinfurt hielt er einen Elfmeter - diesmal war allerdings der Nachschuss von Reichert drin (82.). Die Prüfungen gegen Jann (13.), Heußler (47.) und Beck (71.) bestand er sicher. Note 3
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Kilian Ludewig: Zeigte bei seiner Rückkehr in die Startelf, warum er die vergangenen Spiele auf der Bank verbracht hatte. Vor allem, wenn er in Bedrängnis geriet, reagierte er hektisch und unkontrolliert. Zur zweiten Halbzeit musste er wieder raus. Note 5
Timo Becker: Vor drei Tagen spielte er noch mit der U23 in Münster - jetzt eröffneten ihm die Ausfälle von Sané und Kabak eine neue Chance bei den Profis. Becker machte das ordentlich, stand eng am Mann und verteidigte konsequent. Note 3
Matija Nastasic: Diesmal der Chef der Abwehrkette. Für ihn galt das gleiche wie für Becker - ganz ordentlich. Nur, dass man an ihn natürlich höhere Ansprüche hat. Note 3
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Bastian Oczipka: Nach seiner Patzer-Serie in den vergangenen Spielen stand er gegen den Viertligisten stabiler. Und rein statistisch verdiente er sich einen Assist, weil er Serdar den Ball vor dem 1:0 zuspielte. Note 3,5
Benjamin Stambouli: Hatte in der ersten Halbzeit die meisten Ballkontakte, sein Anliegen war es, das Spiel zu ordnen. In der zweiten Halbzeit mit mehr Fehlern, direkt nach Wiederanpfiff versprang ihm einmal vor dem eigenen Strafraum böse der Ball. Note 3,5
Suat Serdar: Mit einer Fackel aus mehr als 20 Metern brachte er Schalke mit 1:0 in Führung (27.) - es war sein erstes Tor seit dem ominösen letzten Bundesligasieg im Januar gegen Gladbach (2:0). Auch wenn er zweimal am rechten Fuß behandelt werden musste, blieb er bis zum Schluss auf dem Platz. Er ist einfach Schalkes bester Fußballer. Note 2
Alessandro Schöpf: Es wäre ihm zu wünschen gewesen, wenn er sich gegen den Viertligisten mal mit zwingenden Offensivaktionen belohnt hätte, aber die gab es kaum. Es blieb bei Fleiß und Laufarbeit. Note 4
Amine Harit: Mit einem Distanzschuss, den der Ulmer Torwart nicht festhalten konnte, leitete er das 2:0 ein. Vielleicht tut ihm das Mini-Erfolgserlebnis ja gut, denn spielerisch war sein Auftritt wieder nur bescheiden. Note 4
Benito Raman: Mit zwei Toren machte er in der zweiten Halbzeit den Deckel drauf: Per Abstauber traf er zum 2:0 (51.), aus spitzem Winkel veredelte er zum 3:0 (63.). Der Wechsel von der linken Seite in die Sturmspitze machte sich bezahlt. Note 2
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Steven Skrzybski: Kam in der ersten Halbzeit als Mittelstürmer überhaupt nicht ins Spiel, danach tauschte er die Position mit Raman. Und in der 63. Minute hatte er als Linksaußen endlich einmal eine richtig gute Szene: Mit starkem Körpereinsatz setzte er sich im Zweikampf durch und leitete so das 3:0 durch Raman ein. Note 3,5
Malick Thiaw (ab 46.): Wurde zur zweiten Halbzeit für Ludewig eingewechselt, hatte gleich eine gute Kopfballchance, die er aber schwach abschloss (49.). Dennoch machte er es defensiv wie offensiv deutlich besser als Ludewig. Dass er Schiri nach seinem Körpereinsatz in der 82. Minute auf Elfmeter entschied, fiel eher in die Rubrik Fehlentscheidung. Note 3
Matthew Hoppe (ab 67.): Löste Raman nach dessen Doppelpack ab.
Can Bozdogan (ab 77.): Kam für Harit
Ahmed Kutucu (ab 89.): Wurde für Skrzybski eingewechselt.