Ulm/Gelsenkirchen. Trotz der Talfahrt in der Bundesliga ist Schalke 04 gegen den SSV Ulm noch Favorit. Chancenlos ist der Viertligist trotzdem nicht.
Regionalligist SSV Ulm 1846 will die Dauerkrise des FC Schalke 04 für eine Überraschung im DFB-Pokal nutzen. „Wenn die Schalker ihre Leistung abrufen, werden sie ihrer Favoritenrolle gerecht. Aber im Fußball gibt es immer wieder Situationen, wo verrückte Dinge passieren“, sagte Trainer Holger Bachthaler vor dem Zweitrundenspiel am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) in Gelsenkirchen der Deutschen Presse-Agentur. „Wir werden alles daran setzen, es Schalke so schwer wie möglich zu machen. Es wäre natürlich schön, wenn wir uns mit einer guten Leistung ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machen könnten.“
Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:
- Schalke: Sportdirektor soll zeitnah seinen Dienst antreten
- Schalke: Wie es nach einem Abstieg weiterginge - der Report
- Als Stevens-Nachfolger: Schalke sucht den Trainer-Routinier
- Beim FC Schalke 04 wird es Zeit für Plan B
- Ex-Schalker McKennie: USA feiern ihren Fußballer des Jahres
In der Regionalliga belegt das Team Platz sechs, die Schalker sind in der Bundesliga inzwischen seit 29 Spielen ohne Sieg. „Wir nehmen schon zur Kenntnis, dass es bei Schalke momentan sportlich nicht nach Wunsch läuft“, sagte Bachthaler: „Wir treffen aber als Viertligist auf einen Erstligisten. Von daher wäre es vermessen zu sagen, dass wir jetzt als Favorit in das Spiel gehen. Unser Ziel muss sein, ein gutes Spiel zu machen. Die Vorfreude steigt von Stunde zu Stunde.“
Der Viertligist hatte in der ersten Runde für eine Pokal-Überraschung gesorgt und Zweitligist FC Erzgebirge Aue bezwungen. „Wichtig in so einem Spiel ist, dass man das Quäntchen Glück hat, dass der Torhüter einen Sahnetag hat und der Spielverlauf uns in die Karten spielt. Druck verspüren wir jetzt gar keinen. Mit dieser Lockerheit müssen wir die Aufgabe angehen“, sagte der Coach. Dass die Schalker kurzfristig Huub Stevens als Interimsnachfolger für Manuel Baum verpflichtet haben, habe „keine Relevanz“. (dpa)