Essen. Obwohl es keinen Sieg gab, hat das Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen die Stimmung bei Rot-Weiss Essen merklich aufgehellt. Denn die Leistung gab Anlass zu Optimismus - muss aber nun in den folgenden Spielen bestätigt werden. Als erstes beim KFC Uerdingen, vor dem Trainer Wrobel aber eindringlich warnt.

Das Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen war ein Schritt in die richtige Richtung: Die Formkurve des Fußball-Regionalligisten RWE zeigte in diesem Spiel – trotz der Nullnummer – nach oben. „Was wir nun dringend brauchen, ist Konstanz in unseren Leistungen“, so Trainer Waldemar Wrobel vor der Partie an diesem Samstag beim KFC Uerdingen (14 Uhr, Grotenburg-Stadion).

Das Spiel gegen RWO ist noch nicht abgehakt. Eine endgültige Bewertung steht noch aus, weil noch einfließen soll, was in den kommenden Wochen passiert. Die ständigen „Auf und Abs“ in dieser Saison sollen schnellstmöglich der Vergangenheit angehören. „Es kann nicht sein, dass auf ein gutes Spiel ein schlechtes folgt. Wir wollen in Uerdingen etwas mitnehmen und auch in nächster Zeit ungeschlagen bleiben“, fordert der Rot-Weiss-Coach.

Konservieren und verfeinern

Es gilt, zu konservieren und zu verfeinern, was gegen Oberhausen für gute Laune gesorgt hatte. Die Mannschaft soll bestätigen, was sie zu leisten im Stande ist. Mindestens. Die Essener hatten sich gegen die Kleeblätter gerade in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten erspielt, dass keine genutzt werden konnte, war natürlich ein Wermutstropfen. Waldemar Wrobel: „Wir haben mit Ordnung und Enthusiasmus gespielt, und uns mit Akribie Chancen erarbeitet. Das müssen wir auch in Uerdingen abrufen, dann werden wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“

Ein Sieg würde wohl weiteren rot-weißen Auftrieb bedeuten. Der RWE-Trainer warnt aber eindringlich vor dem Gegner, der sich derzeit im Tabellenkeller wiederfindet. „Dort aber nicht hingehört“, wie Wrobel meint. Zu gut sei der Kader der Uerdinger besetzt, er nennt Weltmeisterschafts-Teilnehmer Assimiou Touré (für Togo bei der WM 2006), Kosi Saka oder auch Issa Issa. „Das sind alles Jungs, die wissen, wie man Fußball spielt“, zollt Waldemar Wrobel Respekt. Er betont aber auch: „Wir haben dem durchaus etwas entgegen zu setzen.“ Rot-Weiss will in Krefeld den nächsten Schritt machen.