Essen. Herzenbruch, Holzweiler, Kefkir, Koczor und Niklas Tarnat verlassen Rot-Weiss Essen. So begründen Flüthmann und Steegmann diese Entscheidung.

Rot-Weiss Essen baut seinen Kader um. Neben Felix Herzenbruch (30) erhalten auch Niklas Tarnat (24), Oguzhan Kefkir (31), Raphael Koczor (34) und Kevin Holzweiler (28) keinen Vertrag für die neue Saison. Das gab der Drittligist am Donnerstagnachmittag bekannt.

Mit Simon Engelmann und Michel Niemeyer, deren Verträge ebenfalls enden, laufen aktuell Gespräche über eine mögliche Weiterbeschäftigung, heißt es weiter von RWE. Sportdirektor Christian Flüthmann sagt: „Wir haben uns ein paar Tage Zeit genommen, um unseren aktuellen Kader in aller Ausführlichkeit zu analysieren und mit Blick auf die neue Saison zu bewerten. Die Entscheidung, die Verträge der fünf Jungs nicht zu verlängern, ist uns nicht leicht gefallen, da sie alle in den letzten Jahren viel für RWE geleistet haben.“

Rot-Weiss Essen will neue Schwerpunkte setzen

Marcus Steegmann, Direktor Profifußball, ergänzt: „In einer Gesamtbetrachtung hinsichtlich Kadergröße und -struktur sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass wir zukünftig andere Schwerpunkte setzen und neue Ideen verfolgen möchten, um RWE bestmöglich weiterentwickeln zu können.“

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Das Quintett ist mit Rot-Weiss Essen in die dritte Liga aufgestiegen. Herzenbruch und Kefkir waren 2019 an die Hafenstraße gekommen – und gehörten gemeinsam mit Kefkir in der laufenden Saison zum Stammpersonal. Holzweiler hingegen spielte nur selten, Koczor war dritter Torhüter hinter Jakob Golz und Felix Wienand. Damit treibt Rot-Weiss Essen seinen Umbruch unter den neuen Sportdirektoren Flüthmann und Steegmann weiter voran.

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An diesem Samstag trifft der Drittligist auf den SV Meppen. Rechnerisch kann der Aufsteiger den Klassenerhalt in der dritten Liga perfekt machen. Für Herzenbruch, Tarnat, Kefkir, Koczor und Holzweiler beginnt die Abschiedstournee also im Emsland. Letztmals werden sie gegen Rot-Weiß Oberhausen im Niederrheinpokalfinale am 3. Juni im RWE-Kader stehen.

Rot-Weiss Essen: Dabrowski kann Herzenbruchs Enttäuschung verstehen

Dass Herzenbruch keine Zukunft bei Rot-Weiss haben wird, wurde bereits am Donnerstagmorgen verkündet. Das sorgte für Diskussionen unter den Fans. Nicht jeder konnte verstehen, dass der Fanliebling keinen neuen Vertrag erhält. Herzenbruch ist enttäuscht und Christoph Dabrowski kann das verstehen. „Grundsätzlich ist „Herze“ ein total verlässlicher und charakterlich einwandfreier Spieler“, sagt der Trainer darauf angesprochen.