Essen. Rot-Weiss Essen plant nach fast perfektem Drittliga-Klassenerhalt die neue Saison. Die jüngste Personalentscheidung dürfte für Aufregung sorgen.

Marcus Steegmann, Kaderplaner von Rot-Weiss Essen, hatte es in dieser Woche angekündigt: Derzeit werden Personalgespräche geführt und nach dem Samstagsspiel beim SV Meppen könnten die ersten Personalentscheidungen dann auch offiziell verkündet werden.

Eine Personalie sickerte bereits durch. Wie RevierSport erfuhr, wird Felix Herzenbruch keinen neuen Vertrag an der Hafenstraße erhalten. Das bestätigte der Fanliebling am Donnerstagmorgen gegenüber dieser Redaktion: "Ja, das ist leider wahr und wurde mir am Mittwochmorgen mitgeteilt. Ich bin natürlich mega enttäuscht. Ich habe bis Mittwoch gehofft, dass ich nach dieser ordentlichen Saison ein neues Vertragsangebot erhalte. Leider ist das nicht der Fall. Jetzt muss ich mir Gedanken um meine Zukunft machen."

107 Einsätze für Rot-Weiss Essen

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Der 30-jährige Abwehrspieler, der sowohl als Links- als auch Innenverteidiger bei RWE zum Einsatz kam, wurde in dieser Saison in 28 Ligaspielen (ein Tor, keine Vorlage) von Trainer Christoph Dabrowski eingesetzt. 24 Mal stand er sogar in der Startelf. Trotz stets soliden Leistungen spielt er in den Planungen des Trainers und der sportlichen Führung um Kaderplaner Steegmann sowie Sportdirektor Christian Flüthmann keine Rolle mehr.

Der gebürtige Wuppertaler kommt für Rot-Weiss Essen auf insgesamt 107 Einsätze (fünf Tore, sieben Vorlagen). Nur im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen (117 Partien) hat er öfter gespielt. Diese Zahl wird er im RWE-Dress nicht mehr erreichen.

Essens Kaderplaner erklärt die Entscheidung: „Wir haben Felix Herzenbruch gestern mitgeteilt, dass wir seinen Vertrag nicht verlängern werden. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, er ist ein toller Mensch und hat große Verdienste um RWE", so Marcus Steegmann. "Wir haben für die Zukunft eine andere Idee in der Defensive, es war also eine Entscheidung für etwas Neues, nicht gegen Herze. Wir wünschen ihm wirklich alles Gute für seine sportliche Zukunft und würden uns wünschen, ihn mittelfristig wieder an uns binden und zum Beispiel in unser NLZ integrieren zu können.“

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