Essen. Rot-Weiss Essen steht nach dem 0:0 gegen den VfB Oldenburg dicht vor dem Klassenerhalt in der 3. Liga. Zufrieden sind einige Fans aber nicht.
Wie soll Rot-Weiss Essen dieses 0:0 gegen den VfB Oldenburg einordnen? Das war die große Frage an diesem Sonntagnachmittag. Einen Konkurrenten um den Klassenerhalt auf Abstand gehalten, dem Ziel wieder ein Stückchen nähergekommen – aber auch nicht wirklich überzeugt. Nun, es gab verschiedene Meinungen nach der Partie.
Rot-Weiss Essen: Spiel gegen Oldenburg "kompliziert"
„Am Ende müssen wir beide mit dem Punkt leben“, sagte Christoph Dabrowski zur Nullnummer, bei der RWE Chancen hatte, aber auch gut und gerne in Rückstand hätte gehen können. „Das Spiel war in vielen Szenen kompliziert, weil wir uns nicht mit dem Führungstor belohnt haben. Es war ein klares Ziel von uns, den Heimdreier zu landen. Die Oldenburger geben sich aber nie auf“, ergänzte der Trainer.
Die größten Chancen hatten auf das 1:0 Lawrence Ennali (19. Minute) und Isaiah Young (49. Minute), beide Essener trafen nur den Pfosten. Thomas Eisfelds Volleyschuss aus der Distanz ging knapp am Tor vorbei. „Die Jungs haben sich leider in der Effektivität nicht belohnt. Das ist ein großes Manko, daran müssen wir ansetzen. Deshalb haben wir den Klassenerhalt noch nicht eingetütet“, haderte Dabrowski.
Rot-Weiss Essen: Engelmann hängt in der Luft, gefährliche Ennali-Schwalbe
Die Oldenburger drängten im Laufe der Partie mehr auf den Lucky Punch, eine rot-weisse Drangphase gab es zum Abpfiff hin nicht. Das wäre fast noch gekippt. Eben das sei auch der Matchplan des VfB gewesen, wie Coach Fuat Kilic erklärte: die Partie lange offen halten, das Publikum unruhig machen, dann eiskalt zuschlagen. Wenig überraschend, dass auch Kilic sich über die ungenutzten Möglichkeiten ärgerte. Das Unentschieden, es ging schon in Ordnung.
Nach dem Abpfiff gab es, wie schon im vergangenen Heimspiel, „Dabrowski raus“-Rufe. Der 44-Jährige habe dafür keine Erklärung: „Wir haben ein ganz klares Ziel vom ersten Tag an: RWE in der Klasse zu halten und in der dritten Liga zu stabilisieren. Wir sind auf einem richtig guten Weg.“ Jeder Punkt, der sein Team näher an dieses Ziel bringe, sei „entscheidend“ aus der Sicht des Trainers.
Rot-Weiss Essen am Samstag beim SV Meppen
Am kommenden Samstag geht es für RWE beim SV Meppen weiter (14 Uhr/Hänsch-Arena/Magentasport). Die Emsländer haben nach zwei überraschenden Siegen gegen die Topteams Saarbrücken und Wehen-Wiesbaden den letzten Tabellenplatz verlassen – der nächste direkte Konkurrent im Rennen um den Klassenerhalt für Rot-Weiss Essen, die nächste Chance.