Dresden. Rot-Weiss Essen kommt zu Dynamo Dresden. Markus Anfang spricht über RWE und hat Respekt vor der Erfahrung des Gegners. Das sagt der Trainer.

Es ist der nächste Drittligist, der sich in einer blendenden Verfassung befindet, doch das hat Rot-Weiss Essen ja zuletzt wenig ausgemacht. Nach dem 2:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten Freiburg geht’s zu Dynamo Dresden, auf zum nächsten Topteam (Sa., 14 Uhr/Rudolf-Harbig-Stadion).

Die Dresdner sind zweifellos der Favorit, erwarten allerdings „kein leichtes Spiel“. Das sagt Trainer Markus Anfang, der sich ans Hinspiel erinnert: Erst spät glich Dresden in Überzahl aus. 1:1 endete das Duell an der Hafenstraße. „Sie haben uns hoch angelaufen.“ Kämpferisch stark, leidenschaftlich, gut im Zweikampf – so schätzt Anfang RWE ein.

Vorne drin habe Rot-Weiss einen guten Zielspieler, namentlich Simon Engelmann. „Den können sie bedienen und dann immer wieder nachgehen. Sie haben schnelle Spieler und warten auf Umschaltmomente“, so Anfang, der auf die Erfahrung im Gäste-Kader verweist: „Wenn man sich das Mittelfeld anschaut, sind Spieler dabei, die zuletzt in der zweiten Liga gespielt haben oder sogar in die Bundesliga aufgestiegen sind. Die haben Qualität und sind schwer zu bespielen, weil sie diese Erfahrung zur Geltung bringen und ihrer Mannschaft gut tun.“

RWE-Gegner Dynamo Dresden hat gute Aufstiegschancen

Einen Plan werde sich Dynamo zurechtlegen, aber: „Bei uns geht es weniger um den Gegner, sondern darum, dass wir uns auf unsere Tugenden fokussieren. Wenn wir das machen, dann sind wir bislang gut gefahren. Wir sind gerüstet.“

Denn für die Sportgemeinschaft steht ja auch viel auf dem Spiel. Nach dem holprigen Saisonstart hat sich Anfangs Truppe mehr als nur gefangen. Als Vierter hat die SGD inzwischen hervorragende Chancen auf den Aufstieg. Freiburgs U23 darf bekanntlich nicht aufsteigen.

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Nur eine Niederlage hat die SG Dynamo in den vergangenen 14 Partien kassiert, diese setzte es im vergangenen Heimspiel – 1:2 gegen Bayreuth. Und im Landespokal kassierte Dresden daheim ein 0:1 gegen Zwickau. Wenn, dann patzt Dynamo in dieser Runde zuhause, und das ist dann schon erstaunlich: Immerhin fährt niemand gern ins berüchtigte Rudolf-Harbig-Stadion, in diesen schwarz-gelben Hexenkessel.

Dynamo patzte zuletzt daheim – eine Chance für Rot-Weiss Essen?

Eine Erklärung dafür hat Anfang nicht. „Das wäre Blödsinn. Wenn man das Jahr 2023 sieht, haben wir uns in allen Bereichen verbessert. So etwas kann immer mal passieren“, sagt er. „Vielleicht war es Zufall, dass wir beide zuhause verloren haben. Grundsätzlich spiele ich wahnsinnig gerne zuhause.“

Auch an diesem Sonntag wird es wieder voll auf den Rängen – rund 28.000 Karten sind verkauft, etwa 2500 Rot-Weisse sind dabei.

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