Essen. Daniel Heber hat Rot-Weiss Essen Richtung Magdeburg verlassen. Christoph Dabrowski über die Planungen für die Verteidigung und Mustafa Kourouma.
Es ist das große Thema bei Rot-Weiss Essen: Kapitän und Innenverteidiger Daniel Heber ist zum 1. FC Magdeburg gewechselt. Schon vor einem Monat sei das Thema aufgekommen, dass der 28-Jährige den Klub verlassen könnte, sagte Sportdirektor Jörn Nowak auf der Pressekonferenz vor dem Duell bei der SV Elversberg (Fr., 19 Uhr, Ursapham Arena an der Kaiserlinde).
„Wir reden über einen Spieler, der im Sommer 29 Jahre alt wird. Er bekommt die Möglichkeit, zu einem Zweitligisten zu gehen. Diese Möglichkeit hat er in seinem Leben noch nicht gehabt, dementsprechend ist sein Wunsch absolut nachvollziehbar“, so Nowak weiter.
Rot-Weiss Essen: Dabrowski hält viel von seinem Kader
Die Mannschaft habe sich für Heber gefreut, ergänzte Christoph Dabrowski, „dass er den nächsten Schritt gehen konnte“. Ob sich der Trainer einen gleichwertigen Ersatz für den Innenverteidiger wünscht? „Wir haben uns natürlich im Vorfeld viele Gedanken gemacht und in alle Richtungen gedacht“, antwortete er.
„Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass wir mit unserem Kader die Position ersetzen können. Wir haben defensive Spieler im Kader, die sowohl innen als auch außen einsetzbar sind. Aber es ist natürlich klar, dass wir die Augen offen halten und den Markt beobachten“, so Dabrowski.
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Kommt kein Zugang, sind die Chancen, in der Innenverteidigung zu spielen, für Mustafa Kourouma gestiegen. Das 20-jährige Eigengewächs kam in der Hinrunde schon häufiger als Rechtsverteidiger zum Einsatz. „Er hat sein Potenzial gezeigt“, sagte Dabrowski, „und er hat die Möglichkeit, den Platz einzunehmen. Aber das kommt nicht von alleine, der Junge muss etwas tun und sich weiter entwickeln.“ Das traue der 44-Jährige dem Talent zu.
Rot-Weiss Essen: Herzenbruch und Rios-Alonso sind wohl gesetzt
Grundsätzlich gelte: „Aktuell haben wir defensiv eine gewisse Stabilität – auch ohne Daniel Heber.“ Gegen den Halleschen FC (0:0) und beim SC Verl (1:1) spielten Felix Herzenbruch und José-Enrique Rios Alonso in der Innenverteidigung.