Paderborn. Rot-Weiss Essen beendet die Drittliga-Hinrunde mit Remis beim SC Verl. Der Ausgleich fiel in der Nachspielzeit – das sagt Christoph Dabrowski.

„Im ersten Moment fühlt es sich extrem bitter an“, sagte Christoph Dabrowski kurz nach dem Abpfiff der Partie beim SC Verl. Rot-Weiss Essen hatte das Gegentor zum 1:1-Endstand in der Nachspielzeit kassiert. Ein Einwurf wurde immer länger, Simon Engelmanns Klärungsversuch landete schließlich bei Nicolas Sessa – und der Verler traf per Direktabnahme. Felix Bastians hatte RWE erst acht Minuten vorher durch einen Elfmetertreffer in Führung gebracht.

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Essens Trainer ärgerte sich über den späten Ausgleich. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir haben eine Überzahl in der Box, hatten dort aber keine Zuordnung im Rückraum“, so Dabrowski. Er hätte sich von den erfahrenen Spielern eine bessere defensive Organisation gewünscht. „Über die Passivität in der zweiten Halbzeit müssen wir reden. In der zweiten Hälfte hat uns Verl hinten reingedrängt und viele Flanken gebracht“, sagte der 44-Jährige.

Mit der ersten Halbzeit war Dabrowski zufrieden

„Ein richtig gutes Spiel“ sah Dabrowski hingegen in der ersten Halbzeit von seiner Elf. Der Plan, mutig zu agieren und Nadelstiche zu setzen, „ist voll aufgegangen“. Lawrence Ennali hatte in der 15. Minute die Großchance auf die Führung. Im Eins-gegen-eins scheiterte er freistehend vor Verls Torwart Niclas Thiede.

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Eine ähnliche Möglichkeit bekam Isaiah Young nach dem Seitenwechsel. Simon Engelmann legte auf den US-Amerikaner ab. Wieder reagierte Thiede in allerhöchster Not stark (69.). „Extrem bitter und ärgerlich“ für Dabrowski. Bei einer früheren Führung wäre das Spiel womöglich anders ausgegangen.

So „bestrafte“, wie es der Coach formulierte, der SC Verl die Essener für ihre Passivität – Nicolas Sessa markierte den Ausgleich (90+2.).

24 Punkte holte Rot-Weiss Essen in der Hinrunde

24 Punkte hat Rot-Weiss Essen damit nach der Hinrunde in der dritten Liga auf dem Punktekonto. „Damit können wir für den Moment leben“, sagte Dabrowski, „aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“ Mindestens genauso viele Punkte wolle er mit seiner Mannschaft in der Rückserie holen.

Weiter geht es für RWE am kommenden Freitag bei der SV Elversberg (19 Uhr, Ursapham Arena an der Kaiserlinde/Magentasport).