Essen. Rot-Weiss Essen verliert den Kapitän: Kapitän Daniel Heber wechselt nach Magedburg. Das sagen Heber, Jörn Nowak und Christoph Dabrowski.
Damit war nicht unbedingt zu rechnen: Rot-Weiss Essen verliert seinen Kapitän Daniel Heber. Er wechselt mit sofortiger Wirkung zum 1. FC Magdeburg, wie RWE am Dienstag mittag bestätigte. Diese Redaktion hatte zuvor über den nahenden Transfer berichtet.
Rot-Weiss Essen: Marktwert von Daniel Heber liegt bei 250.000 Euro
Für Heber, der ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 an RWE gebunden war, erhält der Drittligist nach unseren Informationen eine Ablösesumme im sechsstelligen Bereich. Diese liegt nach Informationen dieser Redaktion aber unter 500.000 Euro. Das Portal "transfermarkt.de" beziffert den Marktwert des Essener Spielführers auf 250.000 Euro. In einem ähnlichen Bereich dürfte auch die Ablösesumme liegen.
Heber wird in Magdeburg auf seinen ehemaligen Essener Mannschaftskollegen Amara Condé, der beim FCM-Kapitän ist, treffen.
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Rot-Weiss Essen: Heber will Zweitliga-Chance unbedingt nutzen
"Die Entscheidung, RWE zu verlassen, ist mir alles andere als leichtgefallen. In meiner Zeit an der Hafenstraße habe ich viel gelernt und bin zu dem Menschen und Fußballer geworden, der ich jetzt bin. Trotzdem möchte ich die Chance, in der 2. Bundesliga spielen zu können, unbedingt wahrnehmen", wird Daniel Heber von RWE zitiert.
Jörn Nowak, Essens Sportdirektor, sagt: "Daniel hat sich im vorletzten Sommer trotz einiger höherklassiger Angebote dazu entschieden, bei uns zu bleiben und gemeinsam mit uns den Aufstieg zu schaffen. Nachdem wir dieses große Ziel vor einigen Monaten erreicht haben, ergibt sich nun für ihn persönlich die Gelegenheit, in der 2. Bundesliga zu spielen. Auch wenn uns sein Abgang sicherlich schmerzt, respektieren wir seinen Wunsch. In einer Gesamtbetrachtung für Rot-Weiss Essen sind wir darüber hinaus der festen Überzeugung, dass der Wechsel unter den Rahmenbedingungen für alle Beteiligten eine gute Lösung ist."
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RWE-Trainer DabrowskI: "Ausreichend Qualität im Kader"
Trainer Christoph Dabrowski verliert damit seinen Kapitän. "Nichtsdestotrotz haben wir vollstes Vertrauen in unseren Kader und ausreichend Qualität, um in dieser Liga zu bestehen. Durch seinen Abgang haben die anderen Jungs nun die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen und Verantwortung zu übernehmen", betont der Coach.
Wiedersehen mit Ex-RWE-Trainer Christian Titz
Der 1. FC Magdeburg wird von dem Ex-RWE-Trainer Christian Titz trainiert. Heber war schon zu Titz' Essener Zeiten ein Lieblingsschüler des Fußballlehrers. Der Zweitligist war auch im April 2021 an dem Innenverteidiger dran.
Doch Heber entschied sich damals gegen einen Wechsel und unterschrieb stattdessen in Essen einen langfristigen Vertrag bis zum Sommer 2025. Er stieg nach unseren Informationen auch zum Topverdiener im rot-weissen Kader auf. Nun ruft die 2. Bundesliga. In der laufenden Drittliga-Saison bestritt der gebürtige Neusser 17 Begegnungen (zwei Tore).
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Die Suche nach einem Heber-Nachfolger läuft bei RWE schon auf Hochtouren. Die Essener haben nach Informationen unserer Redaktion zwei heiße Eisen im Feuer.